Seltsamheiten des Anti-Amerikanismus

alex, Sonntag, 22. Juni 2003, 15:27 (vor 7825 Tagen) @ Fragesteller

Fragesteller schrieb:

Ich habe mal in einem bekannten Internetforum zum
Thema Film einen Kerl gesehen, der, seinen
Postings nach, ein grosser Fan von Star Trek, Star
Wars, Spiderman, Men in Black und weiteren US
Massenfilmen ist, und als Signatur:

"USA - Useless, Stupid, Arrogant"

hat.

Wie ist das eigentlich psychologisch zu erklären?

Ja, da muß man wahrscheinlich tief in der
schwarzen deutschen Seele graben.
Im Monty Python Film " live at the Hollywood Bowl
" gibt es ein lustiges Filmchen,in dem ein
deutsches und griechisches Fußballteam bestehend
aus Philosophen gegeneinander antreten.Beide
Länder schaffen es also, soviel renommierte
Schlauköpfe aufzubieten, daß es für komplette
Mannschaften reicht.( Deutschland gewinnt
übrigens, weil Beckenbauer sich irgendwie in die
Mannschaft reingemogelt hat und das einzige Tor
schießt).Während die Griechen alle aus der Antike
kamen, waren die Deutschen alle aus dem 18. und
19. Jahrhundert.Das waren große Zeiten für
Philosophie und Wissenschaft und Musik und
Literatur für die Deutschen.Das,was sie allerdings
als Quintessenz daraus ableiteten, bescherte der
Welt das 20.Jahrhundert in Form von zwei
Weltkriegen und dem Holocaust( am deutschen
Wesen...).Eine Bankrotterklärung alles
Deutschen,für alle Zeiten.Während Amerika allein
durch seine Freiheit, auch und gerade in
wirtschaftlichen Dingen ohne wilden
Soziologenbackground und staatliche Bevormundung
das erste Ziel aller Unterdrückten dieses Planeten
war( und ist ),haben die Deutschen sich trotz
vermeintlich besserer und natürlich
intelligenterer Ideologien und ihrem Hang, den
Staat über alles zu stellen,die Verachtung der
freien Welt erworben( und meiner Meinung nach auch
verdient).Das die angeblich ungebildeten und
ausbeuterischen Amis,die Geld über alles
stellen,als Orientierung für die meisten Länder
dienen, die aus der Armutsfalle
herauswollen,trifft die Deutschen bis ins Mark.Und
von diesem Pöbel mußten wir uns befreien
lassen.Und das unangenehme Gefühl, sich dem
amerikanischen Kulturimperialismus ergeben zu
haben,muß ja kompensiert werden, oder ? Notfalls
beißt man halt in die Hand, die einen füttert.


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