Hackerangriffe

NN, Mittwoch, 28. Februar 2018, 20:07 (vor 2241 Tagen)

Abt. Wenn der Putin das wüsste

Towaritsch Sigmar Gabriel, übernehmen Sie:


Spionageverdacht Hacker drangen in deutsches Regierungsnetz ein

Ausländische Hacker haben das bislang als sicher geltende Datennetzwerk des Bundes und der Sicherheitsbehörden infiltriert. Verdächtigt wird angeblich jene Gruppe, die 2015 den Bundestag gehackt hatte.

Ausländische Hacker sind in das als sicher geltende Datennetzwerk des Bundes und der Sicherheitsbehörden eingedrungen. Das Bundesinnenministerium (BMI) bestätigte dem SPIEGEL, „dass derzeit durch das BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik – die Red.) und die Nachrichtendienste ein IT-Sicherheitsvorfall untersucht wird, der die Informationstechnik und Netze des Bundes betrifft.“

Die Deutschen Presse-Agentur (dpa) hatte zuerst über den Vorfall berichtet. Mitglieder der russischen oder von Russland unterstützten Gruppe APT 28 alias Fancy Bear würden verdächtigt, berichtete die Nachrichtenagentur unter Berufung auf Sicherheitskreise. Nach Informationen der dpa und des SPIEGEL wurden das Außenministerium angegriffen. Bezüglich eines möglichen Angriffs auch auf das Verteidigungsministerium liegen zur Stunde widersprüchliche Informationen vor.

Angriff laut BMI „isoliert und unter Kontrolle gebracht“

Laut dpa sei Schadsoftware eingeschleust worden, die Angreifer hätten auch Daten kopiert. Die Attacke sei von deutschen Sicherheitsbehörden im Dezember erkannt worden. Der Angriff sei da schon über eine längere Zeit gelaufen, womöglich ein ganzes Jahr.

Das Innenministerium teilte mit, der Angriff sei innerhalb der Bundesverwaltung „isoliert und unter Kontrolle gebracht. An dem Vorfall wird mit hoher Priorität und erheblichen Ressourcen gearbeitet.“ Betroffene Stellen „außerhalb der Bundesverwaltung“ seien bisher nicht bekannt.

Die Ermittlungen werden vom BSI und dem für Spionageabwehr zuständigen Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) geführt. Auch der Bundesnachrichtendienst ist als Auslandsgeheimdienst eingebunden.

http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/bundesregierung-hacker-sind-angeblich-in-reg...

Der digitalpolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Jens Zimmermann, teilte auf Twitter mit, der Ausschuss Digitale Agenda treffe sich am Donnerstag zu einer Sondersitzung. Die Bundesregierung müsse das Parlament umfassend informieren. Nach Informationen der “Süddeutschen Zeitung” gab es auf jeden Fall im Auswärtigen Amt einen Vorfall. In Medienberichten war davon die Rede, die Angreifer sollten der Gruppe “APT28” angehören, die Russland zugeordnet und für Angriffe auf den Deutschen Bundestag verantwortlich gemacht wird.

https://de.reuters.com/article/deutschland-regierung-hacker-idDEKCN1GC2NE

SPD scheint activated:

Das Verteidigungsministerium wurde von russischen Hackern attackiert und wir erfahren das von @dpa ? Ich bin fassungslos! Der Verteidigungsausschuss muss umgehend über den Sachverhalt informiert werden. #BundesHack

https://twitter.com/ThomasHitschler/status/968884388418244608

Wir sind, was die Reihen der SPD und die der üblichen Verdächtigen anbetrifft, aber trotzdem auf Sprachregelungen gespannt, die vor einer Vorverurteilung des Kremls warnen oder sich in Bezug auf die Urheberschaft bedeckt halten.

Drin sind allemal Wortmeldungen, die eine nachlässige Einbruchsicherung der Bundesregierung anprangern, sich aber in Bezug auf die Einbrecher strikt bedeckt halten.

Mal sehen, ob sich der eine oder andere AfDler oder Linksparteiler (oder deren Anhang) sogar zu unverhohlener Freude über die Hackerangriffe hinreißen lässt.


Wobei – könnte natürlich auch sein, dass ich hier ohne Anlass herumspekuliert habe, weil sich in Deutschland (mit Ausnahme der Sicherheitsbehörden), wie schon 2015, kaum eine Sau für Hackerangriffe auf Institutionen des Bundes interessiert, wenn auf die Beteiligung von Amerikanern oder Islamerern nichts hindeutet.


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