Bravo Mr. Ralph Peters 1
Dan, Donnerstag, 15. Mai 2003, 17:20 (vor 7862 Tagen)
Hier Auszüge aus einem Artikel in der FAZ vom
15.05, also heute...KAUFT EUCH SCHNELL NOCH DAS
BLATT, UM DEN GANZEN ARTIKEL ZU LESEN, ES LOHNT
SICH !Wer Oriana Fallaci liebt, so wie ich, wird
auch Peters mögen...denn Recht haben sie...
»Die Gesellschaften des "alten Europa" erinnern
Amerikaner an die arabische Straße. Die Europäer
halten sich lieber an tröstliche Illusionen als an
harte Realitäten. Sie reden viel, tun wenig und
machen die Vereinigten Staaten für ihre eigenen
Mißstände verantwortlich. Die Sprechchöre, die man
kürzlich auf den Straßen Berlins hören konnte,
unterschieden sich kaum von denen, die bis vor
kurzem in Bagdad zu hören waren. Das Jammern und
Klagen in Europa, die Begeisterung, mit der man
den Amerikanern jede erdenkliche Bosheit
unterstellt, während man alle Tugenden für sich
beansprucht, und der erstaunliche Mangel an
Selbstkritik lösen bei den Amerikanern Bestürzung
aus. Wir dachten, ihr wäret erwachsen, aber von
der anderen Seite des Atlantiks aus wirkt ihr wie
verzogene Kinder. Und eure jüngsten Wutausbrüche
haben Big Daddy Amerika veranlaßt, euch auf den
Stufen des strategischen Waisenhauses auszusetzen.
(...)
Nun habt ihr uns aufgeweckt, und wir sehen, daß
Europas Einfluß nur ein Erbe von Albträumen war.
Wir werden eure blutbeschmierten, verrotteten
Regeln für das internationale System nicht länger
hinnehmen, sondern unsere eigenen Regeln schaffen.
Ihr werdet nicht viele unserer neuen Regeln mögen.
Aber den Ausspruch Friedrichs des Großen über
Maria Theresia abwandelnd, könnte man sagen, ihr
werdet weinen, aber euren Anteil an der Beute
einstreichen. Infolge einer Reihe bemerkenswerter
Fehlkalkulationen haben Frankreich und Deutschland
ihren Rückhalt verloren - nicht nur in den
Vereinigten Staaten, sondern in der ganzen Welt.
Ihr hattet euren Moment in der antiamerikanischen
Sonne. Aber um zwölf Uhr mittags erwiest ihr euch
als machtlos und unfähig.
(...)
Wir haben unseren Krieg leicht gewonnen, trotz
eurer Proteste und ohne eure Hilfe. Und
schmeichelt euch nicht mit dem Gerede über eure
Weigerung, Amerikas Vasallen zu sein. Niemand in
den Vereinigten Staaten hat das Recht Deutschlands
in Frage gestellt, selbst zu entscheiden, ob es
unsere Bemühungen um die Absetzung Saddam Husseins
unterstützt. Deutschland hatte jedes Recht, eine
Beteiligung abzulehnen. Erzürnt hat uns die Art,
wie ihr es getan habt.
Bravo Mr. Ralph Peters 1
Dan, Donnerstag, 15. Mai 2003, 17:21 (vor 7862 Tagen) @ Dan
Bundeskanzler Schröder hat uns erstaunt. Wir
wußten schon lange, daß er ein politischer
Scharlatan ist, aber das Ausmaß seiner Demagogie
und seine amateurhafte Unfähigkeit, die Folgen
seines Geschreis vorauszusehen, haben uns denn
doch verblüfft. Wir sehen in Schröder einen Mann,
der keinerlei Überzeugungen besitzt, ein
politisches Tier von solcher Verkommenheit, daß er
allenfalls den europäischen Karikaturen
amerikanischer Schmalspurpolitiker ähnelt. Sein
opportunistischer Antiamerikanismus schien nur auf
Effekt aus zu sein, ohne jede Substanz und von
keinem echten Glauben getragen.
(...)
Deutschland hat von Adenauer und Schmidt bis hin
zu Gerhard Schröder einen tiefen Abstieg genommen.
Am schwersten zu verdauen waren Bemerkungen von
Mitgliedern der deutschen Regierung, in denen
Präsident Bush mit Hitler verglichen wurde. Hält
irgend jemand, der diese Zeitung liest, solch
einen Vergleich für redlich? Und war es passend,
daß er von einer deutschen Ministerin kam? Wohl
kaum. Amerikaner hörten das Echo des Joseph
Goebbels. Da sahen wir all die Demonstranten, auf
deren Transparenten die Vereinigten Staaten mit
dem Naziregime gleichgestellt wurden - die größte
Geschmacklosigkeit, die Deutschland sich geleistet
hat, seit die Krematorien erkaltet sind. Als die
Empörung sich legte, erkannten wir, daß es bei all
diesen Nazivergleichen gar nicht um uns ging,
sondern um euch, um eure Schuld und eure Flucht
vor der Verantwortung.
(...)
Auch die Israelis sind tatsächlich von euren
gewählten Politikern Nazis genannt worden. "Nazi"
scheint euer Lieblingsschimpfwort zu sein.
Manchmal klingt das für uns so, als wäre jeder,
der kein Deutscher ist, heute ein Nazi. Abgesehen
natürlich von Arabern, die Juden ermorden. In
diesem Fall spricht ein guter Deutscher von
Freiheitskämpfern. Hier in Amerika leben
Überlebende des Holocaust ebenso unter uns wie
ehemalige G.I.s, die einst die Tore von Dachau
öffneten. Sie waren und sind unsere Väter, unsere
Lehrer und unsere Nachbarn. Ist es ein Wunder, daß
wir eure Rhetorik abstoßend finden? Hitler war
wenigstens aufrichtig in seiner Bigotterie. Und
heute müssen wir die lächerliche Schizophrenie in
eurer gegenwärtigen Gesellschaft ertragen, in der
ihr abwechselnd erklärt, die deutsche Schuld müsse
ein Ende haben, und ein revisionistisches
Geschichtsbild pflegt, das die Bombardierung eurer
Städte durch die Alliierten oder die Versenkung
von Schiffen, auf denen U-Boot-Mannschaften
transportiert wurden, mit den Greueltaten der
Nazis gleichsetzt. Eure Versuche, das
Unentschuldbare zu entschuldigen, erinnert uns
eher daran, daß Deutschland jede Bombe verdiente,
die auf seinen Boden niederging. Bush soll
dasselbe wie Hitler sein? Dann zeigt uns doch
bitte die amerikanisches Todeslager!
(...)
Präsident Bush ist ein Texaner, wie die Europäer
nur zu gerne betonen. Aber die französischen und
deutschen Geheimdienste haben den Charakter der
Texaner offenbar nicht verstanden. Sie reden nicht
kunstvoll daher, aber sie handeln entschlossen.
Sie sind keine Relativisten. Texaner glauben, daß
es einen Unterschied zwischen Gut und Böse gibt.
Und wenn ein Texaner offen beleidigt und insgeheim
hintergangen wird, nimmt er das nicht freundlich
auf. Es ist nicht ratsam, einem Texaner öffentlich
entgegenzutreten, sofern man nicht die Absicht -
und die Mittel - hat, die Sache bis zum Ende
durchzufechten. Den Texanern ist es sogar
vollkommen egal, wo auf der Landkarte Europa
liegt. Im Augenblick sind wir alle Texaner. Ihr
habt uns keine Wahl gelassen.«
Bravo Mr. Ralph Peters 1
Stephan@Dan, Donnerstag, 15. Mai 2003, 19:02 (vor 7862 Tagen) @ Dan
Dan,
koenntest Du den ganzen Artikel hier im Forum
"posten" ? Ich bin mir nicht sicher, ob ich hier
in New York heute abend noch eine FAZ bekomme.
Beste Gruesse aus dem "Grossen Apfel" (um es im
Sinne neuer deutscher politischer Korrektheit zu
formulieren),
Stephan
Bravo Mr. Ralph Peters 1
Dan@Stephan, Donnerstag, 15. Mai 2003, 22:48 (vor 7862 Tagen) @ Stephan@Dan
Dazu müßte ich ihn abtippen, denn er ist auf der
FAZ Homepage nur ihn Auszügen veröffentlicht. Mal
sehen, ob es vielleicht mit einer
Texterkennungssoftware geht...
Bravo Mr. Ralph Peters 1
Stephan@Dan, Freitag, 16. Mai 2003, 15:25 (vor 7861 Tagen) @ Dan@Stephan
Dan,
kein Problem. So viel Aufwand ist nicht noetig.
Halte mich mal auf dem laufenden, wie man in
Deutschland auf den Artikel reagiert.
Herzliche Gruesse aus New York,
Stephan
Bravo Mr. Ralph Peters 1
Evi Dentz, Freitag, 16. Mai 2003, 16:01 (vor 7861 Tagen) @ Stephan@Dan
"De facto wird die Rolle der US-Streitkräfte darin
bestehen, die Welt für unsere Wirtschaft sicher
und für unseren kulturellen Angriff offen zu
halten. Zu diesem Zweck werden wir eine
beträchtliche Menge Menschen töten müssen."
Major Ralph Peters, 1997
Bravo Mr. Ralph Peters 1
Stephan@Evi Dentz, Freitag, 16. Mai 2003, 16:45 (vor 7861 Tagen) @ Evi Dentz
Evi Dentz schrieb:
"De facto wird die Rolle der US-Streitkräfte darin
bestehen, die Welt für unsere Wirtschaft sicher
und für unseren kulturellen Angriff......
Major Ralph Peters, 1997
Sehr geehrte Frau Dentz,
koennen Sie mir einen Link oder eine genaue
Referenz angeben, wo dieses Zitat vorkommt ?
Besten Dank,
Stephan
Bravo Mr. Ralph Peters 1
Evi Dentz @ Stephan, Freitag, 16. Mai 2003, 16:56 (vor 7861 Tagen) @ Stephan@Evi Dentz
Stephan@Evi Dentz schrieb:
Sehr geehrte Frau Dentz,
koennen Sie mir einen Link oder eine genaue
Referenz angeben, wo dieses Zitat vorkommt ?
Besten Dank,
Stephan
Gerne. Hier ist der Link zum Originaltext:
http://carlisle-www.army.mil/usawc/Parameters/97su
mmer/peters.htm
Bravo Mr. Ralph Peters 1
Stephan@Evi Dentz, Freitag, 16. Mai 2003, 19:46 (vor 7861 Tagen) @ Evi Dentz
Evi Dentz schrieb:
"De facto wird die Rolle der US-Streitkräfte darin
bestehen, die Welt für unsere Wirtschaft sicher
und für unseren kulturellen Angriff offen zu
halten. Zu diesem Zweck werden wir eine
beträchtliche Menge Menschen töten müssen."
Major Ralph Peters, 1997
Sehr geehrte Frau Dentz,
danke fuer den Link.
a) Im Kontext klingt das ganze viel weniger
martialisch als in Ihrem Zitat. Es ist alles
entlang der Theorie der "Kampf der Kulturen". Der
Artikel ist wenig originell, der eschatologische
Unterton ist stoerend, aber er bietet auch nicht
sehr viel Material, um sich gross zu entruesten.
b) Den letzten Satz habe sie inkorrekt uebersetzt.
Beste Gruesse,
Stephan
Bravo Mr. Ralph Peters 1
Evi Dentz @ Stephan, Freitag, 16. Mai 2003, 20:23 (vor 7861 Tagen) @ Stephan@Evi Dentz
Stephan@Evi Dentz schrieb:
Evi Dentz schrieb:
"De facto wird die Rolle der US-Streitkräfte darin
bestehen, die Welt für unsere Wirtschaft sicher
und für unseren kulturellen Angriff offen zu
halten. Zu diesem Zweck werden wir eine
beträchtliche Menge Menschen töten müssen."
Major Ralph Peters, 1997
Die Übersetzung stammt nicht von mir. Ich habe den
Satz aus einem deutschen Artikel. Aber auch im
Original finde ich ihn noch erschreckend genug.
Ebenso wie den Kontext.
Bravo Mr. Ralph Peters 1
Stephan@Evi Dentz - Sprache, Freitag, 16. Mai 2003, 23:40 (vor 7861 Tagen) @ Evi Dentz @ Stephan
Evi Dentz schrieb:
Die Übersetzung stammt nicht von mir. Ich habe den
Satz aus einem deutschen Artikel.
Ok. Mir ist regelmaessig aufgefallen, das deutsche
Zeitungen, Publizisten, Feuilletonisten etc. Muehe
bekunden, englische Texte oder Aeusserungen in
englischer Sprache angemessen zu uebersetzten.
Fast immer laeuft dies darauf hinaus, dass dem
englisch-sprachigen Autor etwas unterstellt wird,
das er nicht geasagt hat.
Moegliche Gruende:
a) Absichtliche boesartige Unterstellung
b) Bestaetigung der Ergebnisse der Pisa-Studie
Ich ueberlasse es der Broder-Gemeinde, die wahren
Gruende zu finden.
Beste Gruesse,
Stephan
Bravo Mr. Ralph Peters 1
Ein Mitglied der Broder-Gemeinde, Samstag, 17. Mai 2003, 00:08 (vor 7861 Tagen) @ Stephan@Evi Dentz - Sprache
Moegliche Gruende:
a) Absichtliche boesartige Unterstellung
b) Bestaetigung der Ergebnisse der Pisa-Studie
Ich ueberlasse es der Broder-Gemeinde, die wahren
Gruende zu finden.
Wie wäre es mit "freudiger Akzeptanz der
Ergebnisse der Pisa-Studie zwecks
Absichtlich-Bösartiger-Unterstellungs-Apologetik"?
Bravo Mr. Ralph Peters 1
Dan, Samstag, 17. Mai 2003, 10:26 (vor 7861 Tagen) @ Ein Mitglied der Broder-Gemeinde
Sogar wenn die Übersetzung eines kurzen Absatzes
mißlungen wäre, sollte man den Text ganz einfach
vollständig im Original lesen und, wie Stephan
vorschlägt, in den Zusammenhang stellen. Natürlich
ist Peters ein Haudegen, aber er ist auch jemand,
der Dinge beim Namen nennt, was hierzulande sich
niemand traut. Lehnt man die These vom Kampf der
Kulturen (das englische civilizations trifft es
besser) ab, dann kann man auch mit Peters nichts
anfangen. Ich habe keine Probleme mit einer
globalen amerikanischen Vorherrschaft im
ideologischen und kulturellen Bereich , sogar wenn
sie mit Gewalt verteidigt werden muß. Gibt es denn
eine brauchbare Alternative dazu ?
Bravo Mr. Ralph Peters 1
Peters-Fan, Samstag, 17. Mai 2003, 11:07 (vor 7861 Tagen) @ Dan
Für unsere AWO-Mutter modernen Zuschnitts,
Evidenz, sicher.
Bravo Mr. Ralph Peters 1
Zu_spät_gekommen, Sonntag, 18. Mai 2003, 11:11 (vor 7860 Tagen) @ Peters-Fan
Peters-Fan schrieb:
Für unsere AWO-Mutter modernen Zuschnitts,
Evidenz, sicher.
(((((((((((((((((((((((((((((((((((
)))))))))))))))))))))))))))))))))))
(((((((((((((((((((((((((((((((((((
)))))))))))))))))))))))))))))))))))
(((((((((((((((((((((((((((((((((((
)))))))))))))))))))))))))))))))))))
Was´n ditte, ´ne "AWO-Mutter"? Meinste "APO" oder
das Motorrad?
Bravo Mr. Ralph Peters 1
GegenGerd@Stephan, Samstag, 17. Mai 2003, 11:05 (vor 7861 Tagen) @ Stephan@Evi Dentz - Sprache
Ok. Mir ist regelmaessig aufgefallen, das deutsche
Zeitungen, Publizisten, Feuilletonisten etc. Muehe
bekunden, englische Texte oder Aeusserungen in
englischer Sprache angemessen zu uebersetzten.
Fast immer laeuft dies darauf hinaus, dass dem
englisch-sprachigen Autor etwas unterstellt wird,
das er nicht geasagt hat.
Es beschränkt sich ja nicht nur darauf. Sehr gerne
wird auch der Inhalt ganzer Bücher so
zurechtgeschustert, daß er besser in das Bild der
absolut ehr- und ruchlosen imperialistischen
Cowboys paßt.
Da wird dann schon mal gerne Fukuyamas ´Ende der
Geschichte´ als Plädoyer für einen notfalls auch
mit Waffengewalt zu verbreitenden
Kulturimperialismus dargestellt, obwohl er einzig
und allein eine ideengeschichtliche
Bestandsaufnahme zum Ende des Ost-West-Konflikts
und eine darauf basierende Prognose vornimmt, die
sich zwar inzwischen weitenteils erledigt hat,
aber nicht annähernd dem entspricht, als das es
hier teilweise ´verkauft´ wird.
Brzezinski - interessanterweise ehemaliger Berater
des Friedensnobelpreisträgers Carter, der dann für
die aktuellen Zwecke mal gerne zu dem Reagans
gemacht wird, weil es besser ins Schema paßt -
wird in die vorderste Front der ´Bush-Krieger´
eingereiht und gilt als DER Apologet des
amerikanischen Alleingängertums, obwohl er
ausdrücklich schreibt, daß er sich eine Ordnung
wünsche, in der Amerika mit anderen, gleich
starken Partnern, gemeinsam handeln würde, und es
nur deshalb in näherer Zukunft weitenteils allein
werde agieren müssen, weil - und wer mag ihm da
nach den jüngsten Sternstunden der ‚gemeinsamen´
europäischen Außenpolitik widersprechen - diese
ebenbürtigen und handlungsfähigen Partner derzeit
einfach noch fehlen, was er ausdrücklich bedauert.
Woolsey, immerhin unter Clinton CIA-Chef geworden
und nicht unter Bush, wird als neokonservativer
´Irrer´ tituliert, der den ´Vierten Weltkrieg´
ausgerufen hat, weshalb nun Kriege gegen Syrien,
Iran, Saudi-Arabien. Ägypten etc. unausweichlich
sind. Es ist nun sicher richtig, daß Woolsey eine
recht harte Linie vertritt, was die Frage der
Neuordnung der Region anbelangt. Das schließt auch
die Möglichkeit weiterer Kriege nicht ausdrücklich
aus (das kann es aber auch nicht, sonst bräuchte
man erst gar keinen Druck auszuüben, weil die
Glaubwürdigkeit gleich null wäre; das selbe
Dilemma, wie in der Schröderschen Haltung
´Drohungen ja, aber unter absolut keinen Umständen
Umsetzung dieser Drohungen´), zieht sie aber auch
noch lange nicht annähernd so zwangsläufig nach
sich, wie es gern dargestellt wird. Daß man z. B.
die Phrase vom ´Vierten Weltkrieg´ völlig falsch
interpretiert, sieht man allein daran, daß Woolsey
den Kalten Krieg als ´Dritten Weltkrieg´ zählt. Da
es in diesem Konflikt nie eine direkte
militärische Konfrontation der beiden Supermächte
gegeben hat, wäre es etwas seltsam, aus der
Reihung zu schließen, daß jetzt seiner Ansicht
nach die ganze Region dem Erdboden gleich gemacht
werden soll. Was es aber heißt, und ich denke, da
muß man ihm zustimmen, ist, daß die Umgestaltung
der Region, die nun begonnen hat, wie die
vorherigen Wegscheiden der internationalen
Politik, eine für die Zukunft eminent wichtige und
große Anstrengungen erfordernde Aufgabe ist, sowie
ferner, daß von (evtl. gar staatlich gesponserten)
Terroristen zumindest für die westliche Welt heute
wohl die größte Bedrohung ausgeht, und daß diese
Gefahr nicht von heute auf morgen verschwinden
wird, sondern einer langen, auf verschiedensten
Ebenen parallel verlaufenden Bekämpfung bedarf. So
betrachtet, könnten zentrale Aspekte der Aussagen
Woolseys aber plötzlich genau so aus dem Mund
Gerhard Schröders oder Jacques Chiracs stammen,
nur dass man sie hier nicht so interpretiert,
sondern auf eine Art, die die vorhandenen eigenen
Vorverurteilungen scheinbar untermauert. Übrigens
gibt es in der deutschen Literatur für ziemlich
genau dieselben Gedankengänge sogar die
Bezeichnung ´Grauer Krieg´. Sie sagt im Prinzip
fast das selbe aus, nur mit dem Unterschied, daß
sie aus Deutschland kommt, und deshalb völlig
anders, spricht viel sachlicher, interpretiert
wird.
Dies nur als einige von vielen aktuellen
Beispielen, denn eine solche unsaubere Auslegung
und das Zurechtschneidern von Äußerungen mehr oder
weniger prominenter US-Wissenschaftler oder
-Politiker ist leider derzeit sehr populär.
(Handwerklich ähnlich ´funktioniert´ übrigens auch
die Patchwork-Technik der Wahrheitskonstruktion
eines Michael Moore, die leider in diesem so
kritischen und vernunftgesteuerten Land kaum je
einer ernsthaften Analyse unterzogen worden ist,
weil es ja so schön mainstreamkonform und einfach
ist, Moore zuzujubeln. (Aber die Academy war ja
auch nicht viel sorgfältiger oder sah es zumindest
als bedeutender an, eine politische Botschaft
loszuwerden, als sicherzustellen, daß der
Dokumentations-Oscar auch an ein Werk geht, daß
auf sauberen Recherchen beruht und frei von
bewußten Täuschungsmanövern ist.))
Bravo Mr. Ralph Peters 1
Stephan@Bell - Nazi Vergleiche, Sonntag, 18. Mai 2003, 01:33 (vor 7860 Tagen) @ Dan
Sehr geehrter Herr Bell,
Peters hat sich aus guten Gruenden gegen den
Vergleich Bush=Hitler gewandt. Wie kommen sie nun
Hiroshima ? Offensichtlich machen Sie Bush nun
auch fuer Hiroshima verantwortlich. Sie scheinen
die Ergebnisse der Pisa-Studie vollauf zu
bestaetigen...
Ich bin mir bewusst, das viel Deutsche Vergleiche
mit dem Dritten Reich lieben. Vor rund 15 Jahren
fuehrte das beim sogenannten "Historikerstreit" zu
einigen Peinlichkeiten. Offensichtlich stoert es
nun in Deutschland kaum jemanden, wie mit
Vergleichen wie Bush=Hitler und Amerikaner=Nazis
das Dritte Reich verharmlost wird....dieses mal
von Leuten mehrheitlich linker Provenienz.
P.S. Den Sub-editor kann ich verstehen. Das Ziel
dieses Forums ist nicht, das Dritte Reich mit
daemlichen Vergleichen schoen zu faerben. Lesen
dazu bitte auch Broders Message.
Ich bin selbstverstaendlich dafuer, dass sie Ihre
persoenliche Meinung frei aeussern koennen. Leute
der neuen grossen Links-Rechts Koalition mit
Stroebele, Sloterdijk, Moellemann, Pat Buchanan,
Joerg Haider, Le Pen etc. wuerden Ihnen zweifellos
ein geeignetes Forum bieten. Sie wuerden sich
zweifellos in diesem Umfeld auch wohler fuehlen
als im Broder-Forum.
Bravo Mr. Ralph Peters 1
Evi Dentz @ Stephan, Sonntag, 18. Mai 2003, 08:10 (vor 7860 Tagen) @ Stephan@Bell - Nazi Vergleiche
Stephan@Bell - Nazi Vergleiche schrieb:
Sehr geehrter Herr Bell,
Peters hat sich aus guten Gruenden gegen den
Vergleich Bush=Hitler gewandt. Wie kommen sie nun
Hiroshima ? Offensichtlich machen Sie Bush nun
auch fuer Hiroshima verantwortlich. Sie scheinen
die Ergebnisse der Pisa-Studie vollauf zu
bestaetigen...
Ich bin mir bewusst, das viel Deutsche Vergleiche
mit dem Dritten Reich lieben. Vor rund 15 Jahren
fuehrte das beim sogenannten "Historikerstreit" zu
einigen Peinlichkeiten. Offensichtlich stoert es
nun in Deutschland kaum jemanden, wie mit
Vergleichen wie Bush=Hitler und Amerikaner=Nazis
das Dritte Reich verharmlost wird....dieses mal
von Leuten mehrheitlich linker Provenienz.
P.S. Den Sub-editor kann ich verstehen. Das Ziel
dieses Forums ist nicht, das Dritte Reich mit
daemlichen Vergleichen schoen zu faerben. Lesen
dazu bitte auch Broders Message.
Ich bin selbstverstaendlich dafuer, dass sie Ihre
persoenliche Meinung frei aeussern koennen. Leute
der neuen grossen Links-Rechts Koalition mit
Stroebele, Sloterdijk, Moellemann, Pat Buchanan,
Joerg Haider, Le Pen etc. wuerden Ihnen zweifellos
ein geeignetes Forum bieten. Sie wuerden sich
zweifellos in diesem Umfeld auch wohler fuehlen
als im Broder-Forum.
Lieber Stephan,
sind Sie noch ganz gescheit?
Bitte lesen Sie doch in Ruhe noch einmal Herrn
Peters´ Artikel, bevor Sie sich allzu sehr
empören!
Selbstverständlich hat Ralph Peters gute Gründe,
den Vergleich Bush-Hitler abzulehnen. Er braucht
die Nazis schließlich für seine eigene
Argumentation!
Und die ist ebenso simpel und demagogisch wie -
offensichtlich - wirksam. Denn sie besagt schlicht
und ergreifend ´Nach wie vor sind die Deutschen
die Nazis und wir die siegreichen Helden im Kampf
gegen das Böse.´
Diese einfache Botschaft tut der amerikanischen
Seele gut und ist daher Teil der aktuellen
Kriegsapologetik.
Dass der zweite Weltkrieg vor nahezu 60 Jahren
zuende ging, hindert weder Peters noch Bush daran,
bei jeder sich bietenden Gelegenheit auf ihn zu
verweisen. (Siehe z.B. Bushs Rede auf der USS
Abraham Lincoln.)
Natürlich hat Herr Peters nicht das allergeringste
gegen Nazi-Vergleiche - er beansprucht bloß das
Monopol darauf.
Und in Ralph Peters Welt müssen die Deutschen,
weil Kriegsgegner, nun mal die Nazis sein,
stringent abgeleitet aus Herta Däubler-Gmelins
Vergleich und gipfelnd in dem unsäglichen Satz
"Eure Versuche, das
Unentschuldbare zu entschuldigen, erinnert uns
eher daran, daß Deutschland jede Bombe verdiente,
die auf seinen Boden niederging."
Wenn Sie so etwas lesen, Stephan, wird Ihnen da
nicht klar, wes Geistes Kind dieser Kerl ist? Der
bemüht sich nicht zu unterscheiden zwischen Tätern
und Opfern, der unterscheidet zwischen ´uns´ und
´denen´. Mr. Peters ist jemand, in dem der Gedanke
an die Bombennächte gegen Ende des zweiten
Weltkriegs, in denen allein 80 000 Kinder ums
Leben kamen, das schöne Gefühl erweckt: ´Denen
haben wir´s aber gegeben!´.
Und dieser Gedanken kommt ihm offenbar jedesmal,
wenn er einen deutschen Kriegsgegner sieht.
Wird Ihnen da nicht übel?
Bravo Mr. Ralph Peters 1
Stephan@Evi Dentz-Unterstellungen, Sonntag, 18. Mai 2003, 17:30 (vor 7859 Tagen) @ Evi Dentz @ Stephan
Sehr geehrte Frau Dentz,
bevor Sie sich moralisch entruesten ("sind Sie
noch ganz gescheit" ?), wuerden Sie bitte die
Postings genau lesen. Ich habe in einem frueheren
Posting (auf welches Sie auch geantwortet haben)
Peters kritisiert. Ich habe mich nirgendwo lobend
ueber Peters geaussert mit einer Ausnahme. Ich
halte seine Kritik an der Gleichung Bush=Hitler
fuer berechtigt. Vor allem habe ich scharfe Kritik
an Herrn Bell´s daemlichen Nazi-Vergleichen
geuebt.
Ihr Diskussionsstil entspricht einem Muster, das
in Deutschland mittlerweile epidemische Formen
annimmt:
a) Man argumentiert "ad hominem", in dem man sich
nicht auf einen Sachverhalt bezieht, sondern dem
Gespraechspartner unlautere Motive unterstellt.
b) Man entruestet sich, indem man dem
Gespraechspartner Aussagen unterstellt, die er nie
gemacht hat, um ihn zu diskreditieren.
c) Man uebersetzt Texte in auslaendischer Sprache
(vorwiegend englische und franzoesische) falsch
und hofft, niemand wuerde es ueberpruefen oder ist
nicht in der Lage, es zu ueberprufen (weil die
meisten eh keine grosse Ahnung der englischen und
franzoesischen Sprache haben)
Ich wuensche Ihnen ein beschauliches Wochenende.
Beste Gruesse aus New York,
Stephan
Bravo Mr. Ralph Peters 1
Dudi@Stefan, Sonntag, 18. Mai 2003, 18:07 (vor 7859 Tagen) @ Stephan@Evi Dentz-Unterstellungen
Evidenz = Scientology + Zeugen Jehovas
Bravo Mr. Ralph Peters 1
Evi Dentz @ Stephan, Montag, 19. Mai 2003, 13:03 (vor 7858 Tagen) @ Stephan@Evi Dentz-Unterstellungen
Stephan@Evi Dentz-Unterstellungen schrieb:
Sehr geehrte Frau Dentz,
bevor Sie sich moralisch entruesten ("sind Sie
noch ganz gescheit" ?), wuerden Sie bitte die
Postings genau lesen. Ich habe in einem frueheren
Posting (auf welches Sie auch geantwortet haben)
Peters kritisiert. Ich habe mich nirgendwo lobend
ueber Peters geaussert mit einer Ausnahme. Ich
halte seine Kritik an der Gleichung Bush=Hitler
fuer berechtigt. Vor allem habe ich scharfe Kritik
an Herrn Bell´s daemlichen Nazi-Vergleichen
geuebt.
Werter Stephan, wie Sie dem Begriff "gescheit"
entnehmen können, habe ich mich nicht moralisch,
sondern höchstens intellektuell entrüstet. Und
zwar darüber, dass Sie sich einerseits ausgiebig
über "Bells dämlichen Nazi-Vergleich" empören,
andererseits jedoch offenbar nicht in der Lage
sind zu bemerken, dass Herrn Peters´ Argumentation
selbst auf einem Nazi-Vergleich basiert.
Ihr Diskussionsstil entspricht einem Muster, das
in Deutschland mittlerweile epidemische Formen
annimmt:
a) Man argumentiert "ad hominem", in dem man sich
nicht auf einen Sachverhalt bezieht, sondern dem
Gespraechspartner unlautere Motive unterstellt.
b) Man entruestet sich, indem man dem
Gespraechspartner Aussagen unterstellt, die er nie
gemacht hat, um ihn zu diskreditieren.
c) Man uebersetzt Texte in auslaendischer Sprache
(vorwiegend englische und franzoesische) falsch
und hofft, niemand wuerde es ueberpruefen oder ist
nicht in der Lage, es zu ueberprufen (weil die
meisten eh keine grosse Ahnung der englischen und
franzoesischen Sprache haben)
Ich habe Ihnen weder Aussagen noch Motive
unterstellt. Und wie bereits erwähnt, entstammt
das bewusste Zitat einem deutschsprachigen
Artikel. Bitte beherzigen Sie Ihre Aufforderung,
Postings genau zu lesen, doch zuallererst selbst.
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Bravo Mr. Ralph Peters 1
Stephan@Evi Dentz, Montag, 19. Mai 2003, 19:25 (vor 7858 Tagen) @ Evi Dentz @ Stephan
Evi Dentz @ Stephan schrieb:
Stephan@Evi Dentz-Unterstellungen schrieb:
Werter Stephan, wie Sie dem Begriff "gescheit"
entnehmen können, habe ich mich nicht moralisch,
sondern höchstens intellektuell entrüstet. Und
zwar darüber, dass Sie sich einerseits ausgiebig
über "Bells dämlichen Nazi-Vergleich" empören,
andererseits jedoch offenbar nicht in der Lage
sind zu bemerken, dass Herrn Peters´ Argumentation
selbst auf einem Nazi-Vergleich basiert.
Sehr geehrte Frau Dentz,
wie kommen Sie auf die seltsame Idee, dass ich
nicht in der Lage sei, Herrn Peters
Argumentation-Kette nachzuvollziehen. Ich habe
auch in keinem Posting Peters´ Argumentation
gelobt.
Es gibt in diesem Zusammenhang den wichtigen
sematischen Unterschied zwischen "vergleichen" und
"gleichsetzen".
Zum Beispiel entspricht die Aussage "Hitler=Bush"
(ueber die ich mich kritisch geaussert habe) einer
Gleichsetzung. Peters hingegen stellt Vergleiche
an, die in den meisten Faellen nicht besonders
geschmacksvoll sind, etwas schief und zweifellos
nicht politisch korrekt (das letzte verzeihe ich
ihm...).
Ihr Diskussionsstil entspricht einem Muster, das
in Deutschland mittlerweile epidemische Formen
annimmt:
a) Man argumentiert "ad hominem", in dem man sich
nicht auf einen Sachverhalt bezieht, sondern dem
Gespraechspartner unlautere Motive unterstellt.
b) Man entruestet sich, indem man dem
Gespraechspartner Aussagen unterstellt, die er nie
gemacht hat, um ihn zu diskreditieren.
c) Man uebersetzt Texte in auslaendischer Sprache
(vorwiegend englische und franzoesische) falsch
und hofft, niemand wuerde es ueberpruefen oder ist
nicht in der Lage, es zu ueberprufen (weil die
meisten eh keine grosse Ahnung der englischen und
franzoesischen Sprache haben)
Ich habe Ihnen weder Aussagen noch Motive
unterstellt. Und wie bereits erwähnt, entstammt
das bewusste Zitat einem deutschsprachigen
Artikel. Bitte beherzigen Sie Ihre Aufforderung,
Postings genau zu lesen, doch zuallererst selbst.
Doch, Sie haben mir Aussagen unterstellt, die ich
nicht gemacht habe.
Ich schlage vor, dass wir diesen
trans-atlantischen Schlagabtausch zu diesem Thema
beenden. Weder "Bell" noch "Peters" sind mehr als
drei Postings wert.
Mit besten Gruessen,
Stephan
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Bravo Mr. Ralph Peters 1
Evi Dentz @ Stephan, Dienstag, 20. Mai 2003, 11:17 (vor 7858 Tagen) @ Stephan@Evi Dentz
Werter Stephan,
besten Dank für Ihre ungemein lehrreichen
Erläuterungen zum semantischen Unterschied
zwischen ´gleichsetzen´ und ´vergleichen´. Nur
schade, dass Sie Herrn Peters nicht an diesen
Erkenntnissen partizipieren lassen können - ich
habe das Gefühl, er könnte davon noch mehr
profitieren als ich. Denn wenn ich Ihre
Ausführungen richtig verstehe, beinhaltet die
Formulierung ´Bush ist Hitler´ ja etwas ganz
anders als ´Bush ist wie Hitler´ oder gar ´Bush
tut dasselbe wie Hitler´.
Und Sie wollen mir also nicht konkret mitteilen,
welche Aussagen ich Ihnen unterstellt haben soll?
Dann verstehe ich natürlich, dass Sie diesen
transatlantischen Dialog beenden wollen. Und da
ich Ihnen gerne einen Gefallen tue, füge ich mich
selbstverständlich Ihrem Wunsch.
Evi Dentz
Bravo Mr. Ralph Peters 1
Stephan@Evi Dentz - Ich gebe auf, Dienstag, 20. Mai 2003, 15:25 (vor 7857 Tagen) @ Evi Dentz @ Stephan
Evi Dentz @ Stephan schrieb:
Werter Stephan,
besten Dank für Ihre ungemein lehrreichen
Erläuterungen zum semantischen Unterschied
zwischen ´gleichsetzen´ und ´vergleichen´. Nur
schade, dass Sie Herrn Peters nicht an diesen
Erkenntnissen partizipieren lassen können - ich
habe das Gefühl, er könnte davon noch mehr
profitieren als ich. Denn wenn ich Ihre
Ausführungen richtig verstehe, beinhaltet die
Formulierung ´Bush ist Hitler´ ja etwas ganz
anders als ´Bush ist wie Hitler´ oder gar ´Bush
tut dasselbe wie Hitler´.
Sehr geehrte Frau Dentz,
nein, genau das will ich damit natuerlich nicht
sagen, was ich in den letzten Postings wohl auch
deutlich gemacht habe. Nochmals, es bezieht sich
auf den Unterschied zwischen den Aussagen von
"Bell", wo Auschwitz und Hiroshima gleichgesetzt
werden (Posting wurde ja auch geloescht), Teilen
der Friedensbewegung (Bush=Hitler) und der Logik
von Ralph Peters, die beide NICHT equivalent sind
(nur mit anderem Vorzeichen).
Offensichtlich ist die Kommunikation zwischen uns
zu diesem Thema an einem toten Punkt angelangt.
Ich gebe auf. Verstehen Sie dies nicht als einen
weiteren Abbruch transatlantischer Diskussion. Ich
werde mich wohl frueher oder spaeter zu einer
Ihrer Postings aeussern. Eins faellt mir auf. Ich
kann mich hier in New York mit Menschen
unterschiedlichster Herkunft und politischer
Richtung trefflich streiten und es entstehen
produktive, interessante und lehrreiche Diskurse.
Es faellt mir aber immer schwerer, einen
vernuenftigen Diskurs mit Menschen mit meinem
persoenlichen und kulturellen Hintergrund zu
fuehren.
Mit besten Gruessen aus New York,
Stephan
Bravo Mr. Ralph Peters 1
Evi Dentz @ Stephan, Dienstag, 20. Mai 2003, 19:12 (vor 7857 Tagen) @ Stephan@Evi Dentz - Ich gebe auf
Natürlich wollten Sie das nicht sagen, verehrter
Stephan.
Das wollte ICH sagen, deshalb hab ich´s ja auch
gesagt.
Dass nämlich "Bells dämlicher Nazi-Vergleich"
entsprechend Ihren höchsteigenen Ausführungen
semantisch verschieden ist von der Aussage, zwei
Menschen seien gleich oder gar derselbe. Denn
anfangs schienen Sie darin ja noch eine
Gleichsetzung zu sehen (Zitat: "Offensichtlich
machen Sie Bush nun auch fuer Hiroshima
verantwortlich.").
Und ich finde auch, dass man in New York
fabelhafte Gespräche führen kann. Allerdings
gelingt mir selbst das glücklicherweise auch
anderswo.
Aber vielleicht liegen Ihre Probleme diesbezüglich
darin, dass Sie hierzulande besser verstanden
werden?
Mit ebenfalls allerbesten Grüssen, bis zum
nächsten Mal, Evi Dentz
Bravo Mr. Ralph Peters 1
Stephan@Evi Dentz, Dienstag, 20. Mai 2003, 20:02 (vor 7857 Tagen) @ Evi Dentz @ Stephan
Evi Dentz @ Stephan schrieb:
Natürlich wollten Sie das nicht sagen, verehrter
Stephan.
Das wollte ICH sagen, deshalb hab ich´s ja auch
gesagt.
Sie wollen offenbar besatetigen, dass Diskussionen
mit Ihnen, formulieren wir´s mal hoeflich, sich
oefters ausserhalb des Rahmens traditioneller
Logik bewegen.
Dass nämlich "Bells dämlicher Nazi-Vergleich"
entsprechend Ihren höchsteigenen Ausführungen
semantisch verschieden ist von der Aussage, zwei
Menschen seien gleich oder gar derselbe. Denn
anfangs schienen Sie darin ja noch eine
Gleichsetzung zu sehen (Zitat: "Offensichtlich
machen Sie Bush nun auch fuer Hiroshima
verantwortlich.").
Dito.
Und ich finde auch, dass man in New York
fabelhafte Gespräche führen kann. Allerdings
gelingt mir selbst das glücklicherweise auch
anderswo.
Mir auch, aber leider immer seltener in
Deutschland. In der Schweiz und Oesterreich
laeuft´s da weitaus besser, was Ihr naechstes
Argument, wenn auch von ihnen schlagfertig
vorgebracht (sehen Sie, ich kann Sie sogar loben
!), entkraeften wuerde.
Aber vielleicht liegen Ihre Probleme diesbezüglich
darin, dass Sie hierzulande besser verstanden
werden?
Was fuer eine Karte haben Sie denn da in der
Hinterhand ?
Zweifel an meinen Englischkenntnissen oder die
Vermutung (oder doch Unterstellung ?), die "Amis"
koennten einen an Sloterdijk´s Dialektik, Juergen
Fliege´s Ethik, Walter Jens´ Rhetorik und PSL´s
Politikbegriff "geschulten" Mitteleuropaeer eh
nicht richtig verstehen.....was allerdings kein so
schlechtes Argument waere.
Mit ebenfalls allerbesten Grüssen, bis zum
nächsten Mal, Evi Dentz
Dito. Stephan
Bravo Mr. Ralph Peters 1
Zu_spät_gekommen, Sonntag, 18. Mai 2003, 09:58 (vor 7860 Tagen) @ Stephan@Bell - Nazi Vergleiche
Hä?
Auf welches Posting bezieht sich denn Stephans
Schrieb?
Bravo Mr. Ralph Peters 1
Evi Dentz, Sonntag, 18. Mai 2003, 10:15 (vor 7860 Tagen) @ Zu_spät_gekommen
Bell, falls er es war, hat Ralph Peters´
Aufforderung "Dann zeigt uns doch bitte die
amerikanischen Todeslager!" mit dem Hinweis auf
Hiroshima beantwortet. Dieses Posting wurde vom
Subeditor gelöscht.
Bravo Mr. Ralph Peters 1
Dudi, Sonntag, 18. Mai 2003, 10:22 (vor 7860 Tagen) @ Evi Dentz
Evi Dentz schrieb:
Bell, falls er es war, hat Ralph Peters´
Aufforderung "Dann zeigt uns doch bitte die
amerikanischen Todeslager!" mit dem Hinweis auf
Hiroshima beantwortet. Dieses Posting wurde vom
Subeditor gelöscht.
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++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
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++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
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zurecht gelöscht !!
Bravo Mr. Ralph Peters 1
Bell @ Stephan, Mittwoch, 21. Mai 2003, 12:37 (vor 7856 Tagen) @ Stephan@Bell - Nazi Vergleiche
Sehr geehrter Herr Stephan,
die außerodentliche Klarheit Ihrer Analysen hat
mir endlich die Augen geöffent, ich habe mich
daher gestern abend noch den "Anonymen
Antiamerikanern" meiner Heimatstadt angeschlossen.
http://www.hirony.net/cgi-bin/foren/antwort.cgi?ro
om=0017&messi=351#anfang