Stell´ dir vor, es ist Krieg...

GegenGerd, Freitag, 16. Mai 2003, 18:07 (vor 7861 Tagen)

... und keinen interessiert es. Das nächste
´illustre´ Beispiel aus der Reihe: Indonesien.

http://www.time.com/time/asia/magazine/article/0,1
3673,501030519-451020,00.html

Demos: Fehlanzeige. Erwähnungen in den deutschen
Medien: Fehlanzeige. (Amerikanische Beteiligung:
Fehlanzeige...)

Stell´ dir vor, es ist Krieg...

alex@gg, Donnerstag, 22. Mai 2003, 02:21 (vor 7856 Tagen) @ GegenGerd

GegenGerd schrieb:

... und keinen interessiert es. Das nächste
´illustre´ Beispiel aus der Reihe: Indonesien.

Demos: Fehlanzeige. Erwähnungen in den deutschen
Medien: Fehlanzeige. (Amerikanische Beteiligung:
Fehlanzeige...)

Haben Sie ernsthaft etwas anderes erwartet ?
Andererseits ist es ja auch " nur" ein Bürgerkrieg
(?)
so wie in Tschetschenien.Ist also kein "
Angriffskrieg "...Qualitativ also etwas völlig
anderes...

Stell´ dir vor, es ist Krieg...

GegenGerd@alex, Donnerstag, 22. Mai 2003, 08:16 (vor 7856 Tagen) @ alex@gg

Haben Sie ernsthaft etwas anderes erwartet ?
Andererseits ist es ja auch " nur" ein Bürgerkrieg
(?)
so wie in Tschetschenien.Ist also kein "
Angriffskrieg "...Qualitativ also etwas völlig
anderes...

Auch das gilt aber natürlich nur solange, bis z.
B. in Alaska ein Aufstand ausbrechen würde, den
man militärisch zu unterdrücken versucht. Denn
auch hier gilt wieder die Lafontainesche Maxime:
Wir messen alle mit den gleichen Maßstäben,
deshalb sind ´amerikanische´ Kriege logischerweise
viel verwerflicher als alle anderen.
Komischerweise sind die so furchtbaren USA aber
immerhin weltweit einer der wenigen Staaten
(selbst unter den westlichen Demokratien), die
quasi überhaupt keine Separatismusbestrebungen
kennen, die man dann mehr oder weniger gewaltsam
unterdrücken müßte, sondern die auf dem
einhelligen Rückhalt aller ihrer durchaus
heterogenen Bundesstaaten beruhen - anders als
etwa Frankreich, Großbritannien, Rußland, China,
Italien, Indonesien, Indien, Spanien, Kanada.
Vielleicht hat das ja sogar doch etwas damit zu
tun, daß die USA gar nicht soooo furchtbar sind...

Stell´ dir vor, es ist Krieg...

alex@gg, Donnerstag, 22. Mai 2003, 16:47 (vor 7855 Tagen) @ GegenGerd@alex

GegenGerd@alex schrieb:

...auch hier gilt wieder die Lafontainesche
Maxime:
Wir messen alle mit den gleichen Maßstäben,
deshalb sind ´amerikanische´ Kriege logischerweise
viel verwerflicher als alle anderen.

Klar, denn Oskar ist der schlauste, der muß es
wissen.
Meine Hoffnung ist, dass die peinlichen
Verlautbarungen einer lautstarken Minderheit das
Lager, der, ich nenn´ sie jetzt mal verkürzt
Neoliberale,vergrößert.

Komischerweise sind die so furchtbaren USA aber
immerhin weltweit einer der wenigen Staaten
(selbst unter den westlichen Demokratien), die
quasi überhaupt keine Separatismusbestrebungen
kennen, die man dann mehr oder weniger gewaltsam
unterdrücken müßte, sondern die auf dem
einhelligen Rückhalt aller ihrer durchaus
heterogenen Bundesstaaten beruhen - anders als
etwa Frankreich, Großbritannien, Rußland, China,
Italien, Indonesien, Indien, Spanien, Kanada.
Vielleicht hat das ja sogar doch etwas damit zu
tun, daß die USA gar nicht soooo furchtbar sind...

Nein, das liegt daran, daß die Amis einfach nur
doof sind und die Europäer supergebildet.
Ernsthaft: Die durch den Irak-Konflikt sichtbar
gewordenen Horden von Amerika-Gegnern haben wohl
auch
dem letzten Schlaffi mit Realitätsbezug
klargemacht, dass wir dringend gegensteuern
müssen.Die " Not " ist schon so groß, dass man
selbst berechtigte Kritik an den USA nicht mehr
äußert, einfach um ein Gegengewicht zu generieren.

Zum Glück gibt es mittlerweile Foren wie dieses,
in denen diskutiert werden kann, ob man mehr
Eigenverantwortung und Markt und Einfluß( Amerika)
oder staatliche Absicherung um jeden Preis und
politische Verantwortungslosigkeit( " Achse"
Paris,Berlin)will.
Ich konnte schon ein paarmal erlesen, mit welcher
Geduld Sie sich den linken Geschichtsklitterern
widmen.
Diese Geduld geht mir- leider- ab.

Solidarische Grüße

RSS-Feed dieser Diskussion
powered by my little forum