Suzanna Arundhati Roy und die Realität

Bernd, Dienstag, 20. Mai 2003, 02:47 (vor 7858 Tagen)

Die indische Schriftstellerin Suzanna Arundhati
Roy (*1961) wurde Sonntagabend im Kulturreport mit
einem Feature gewürdigt.

Mein Fazit: Alles andere als gelungen und alles
andere als ausgewogen, würde ich sagen.

Die Lobhudeleien des ARD-Kulturmagazins sind
manchmal so peinlich und schlecht recherchiert,
dass es einem schier die Sprache verschlägt.

Natürlich gebührt der Autorin Respekt und
Anerkennung für die literarischen Werke, die das
Thema "Unterdrückung der Frauen in der indischen
Gesellschaft" beschreiben.

In manchen Regionen Indiens werden z.B. heute noch
Mädchen nach der Geburt getötet - nur wegen ihres
Geschlechts. Sie sind unbrauchbar für die
Männergesellschaft. Unglaublich, aber wahr.

Natürlich gebührt ihr (der Schriftstellerin) auch
Respekt und höchste Anerkennung für den Einsatz
gegen das Staudamm-Projekt "Narmada" (ihr
Hauptanliegen heute), durch das Abertausende ihre
angestammte Heimat verlieren werden und jetzt
schon verloren haben.

Aber sie soll doch bitte nicht behaupten, dass im
Irak-Krieg HUNDERTTAUSENDE!!! ums Leben gekommen
seien und dass die Iraker auf eine Befreiung von
einem mörderischen Regime gerne verzichtet hätten.

Ein süßes Gesicht hat sie ja, die kleine Suzanna
Arundhati Roy.

Aber zwischen ihren großen Lauschohren scheint
sich wenig Verstand (oder Ehrlichkeit?)
angesiedelt zu haben.

Aber das kenn´ ich ja von Grass...


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