globalisierungskritiker widern mich an

Alter Schmock, Mittwoch, 11. Juni 2003, 00:38 (vor 7836 Tagen) @ Ja richtig!

Ja richtig! schrieb:

Richtig! Läuft doch alles super!

Alle ab nach guantanamo!!


Es läuft auch super!

Hier werden die "Schwellenländer" diskriminiert,
die etwas für sich und ihren Bevölkerung taten.
Zum Bsp. in Infrastruktur investierten und
günstige Gesetze erlassen haben, oder wie Indien
eine hervorragende Bildungspolitik betrieben
haben. Deswegen sind diese Länder attraktiv. Korea
z.B. war vor 30 Jahren ärmer als Zimbabwe, ein
Jammertal eben: heute mit jeden EU-Land
gleichwertig. Scharfe Konkurrenz und in vielen
Sachen moderner als Europa.
Natürlich drückt sowas auf dem Wettbewerb und so
sind europäische ungelernte Arbeitskräfte eben die
Verlierer. Muss man daraus schliessen, dass man
die Schwellenländer boykottieren, ausgrenzen, mit
Zöllen belegen soll ? Stört es wirklich wenn ein
Land aus dem Armut rauskommt und unseren
ungelernten Konkurrenz macht ?
Ist nun globalisierung böse, weil die Länder
belohnt, die was für sich selber tun wie Korea und
Länder abstraft, die dumpfe rassistische Diktatur
einführen wie Zimbabwe ?

Armut war immer dort, ist nur nicht aufgefallen
mangels Vergleichmöglichkeit. Die Bauern sind
nicht ärmer als früher, sind allerdings selten
reicher geworden. Das liegt unter anderem an den
fehlen der Globalisierung, z.B. an den
Bananenembargo der EU gegenüber Mittelamerika.
Armut ist also auch Folge der Nichtglobalisation
und Protektionismus. Armut betrifft Frauen und
Kinder, ja das stimmt, vor allem hierzulande, wo
Kinder Armutsrisiko sind, weniger in
Schwellenländer. Diese Vorwürfe sind alles nicht
Globalisationsspezifisch, eher Beweis für den
Schädlichkeit fehlende Freiheiten im Handel.


Vor allem in Ländern die offen für neues und auch
für den global vagabundierendes Kapital sind.
Nicht für die Börsen, sondern für
Warenherstellung, Handel, Landwirtschaft und
Bodenschätzen. Kluge Politik konnte jeden noch so
unwirtlichen Felsen in Paradies verwandeln,
schlechte ausgrenzende und protektionistische
Politik kann aus jeden Paradies ein Armenhaus
machen.


Schwarzafrika hat NICHTS bezüglich Globalisierung,
Ausbildung, Wirtschaftsgesetze und Infrastruktur
geleistet. Sie sind damit beschäftigt die letzten
Weissen zu vertreiben, Sozialismus (was sie immer
darunter verstehen) einzuführen und die Gelder zu
verprassen. Dabei beschränkt sich die Macht manche
Regierungen (wie Kongo) bestenfalls auf die
Hauptstadt.
So kann man natürlich nichts erreichen, aber das
ist nicht die Schuld der Globalisierung, sondern
die rassistische Regierungen vor Ort.
Osteuropa - ausserhalb der Ex-Sovjetunion hat sich
enorm gewandelt, die EU-Beitrittsländer sind über
den Niveau von Portugal oder Griechenland ! Die
meisten Gegenden in Frankreich sehen übler aus als
Tschechien ! Dabei haben sie eine stabile
Wirtschaftswachstum und teilweise sehr feste
Währungen, was deren Wachstum in zwischen bremst.
Natürlich wird das in Russland länger dauern, ist
aber auch kein Europa, obwohl bis zum Ural
geografisch sein sollte. Es ist eine seit 80
Jahren hermetisch abgeriegelte Gebiet asiatische
Prägung. Alleine durch die Größe wird es länger
brauchen um aufzuschliessen, wir haben seit dem
nicht mal die DDR integrieren vermocht, was soll
also diese Vorwurf ? In der Ex-DDR hat sich trotz
Milliardentransfers verschlechtert auch ohne
jedwede Globalisation.

Relativ zu Bill Gates ist jeder arm, das heisst
aber lange nicht, dass es was schlimmes ist.
Heute verhungern exakt so viele Leute wie vor 100
Jahren, nur das heute 6-mal so viele Menschen
leben und satt werden. Auch verhungern sie nicht
wegen die Globalisation, sondern wegen Kriege und
Revolutionen. Dabei fehlt nicht Nahrung, sondern
die Verteilung ist oft unmöglich. Von der
Nahrungsmittelmenge het könnten alle satt werden.
Manche Staatschefs (die dumm sind wie Zwieback,
aber lenkbar durch NGOs) wollten ihren eigenen
Leute verhungern lassen, weil der Mais aus dem
Hilfslieferung angeblich Genmanipuliert ist. Wurde
behauptet, es vergifte die Menschen.
ATTAC,Greenpeace & co tönten gerne mit,
frühstückten aber exakt den gleichen Mais zuhause.


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