OK, die Friedensbewegung ist einseitig..

Ishah, Donnerstag, 24. April 2003, 17:00 (vor 7883 Tagen) @ Sarah

Hallo Sarah!

Vielleicht hatte Broder da einen schlechten Traum?


Was gab´s denn zu essen?

Denn diese Aussage stimmt definitiv nicht.
Die meisten derer, die auf den Demonstrationen
gelaufen sind, waren Jugendliche, denen von
britischen und/oder amerikanischen Bombern nichts
Böses angetan wurde.
Broder scheint mir hysterisch zu sein und er
projeziert seine eigene Opferhysterie.


Nein, keinesfalls, denn es sind diese Leute die
Ihn überhaupt erst darauf gebracht haben. Das sind
nämlich die Aussagen derer die das gar nicht
miterlebt haben: »in Deutschland haben wir
erfahren was Krieg bedeutet« und ähnliches. Nein,
Broder hat keine Schuld und er hat es nicht
geträumt. Also geht es speziell der deutschen
Friedenbewegung nicht um den Irak, sondern um die
eigenen Befindlichkeiten: es ist eine Art
Revangismus.

Gleiches dann wiederum zu Nah-Ost - »Die Deutschen
werden uns nie verzeihen was sie uns angetan
haben« - Wo sind die Proteste wegnen Kfar Saba,
oder meinetwegen: ein Anteilnahme? Nichts. OK,
dann nenne ich die palästinensischen Opfer mal
eiskalt: Kolateralschäden des eigenen Terrors,
einschließlich solchen Kameraleute sich freiwillig
einem Kugelhagel aussetzen.

Ja. In Kriegszeiten wird die Friedenspflicht an
der Heimatfront um so militanter durchgesetzt...


Vor allem, wenn man sich angeblich nicht
beteiligt. Das größte Problem dabei ist für mich
persönlich nicht die Meinung der Friedlinge,
sondern Ihre Unglaubwürdigkeit smat dieser
Heuchelei die nichts weiter als eine
Selbstinszenierung ist.

Zudem kann ich auch heute noch nicht der viel
bemühten Phrase beipflichten: »Krieg darf nicht
die Fortsetzung
der Politik mit anderen Mitteln sein«

Ich bin schon gegen Politik ...


Sicherlich, das sollte ein wichtiger Teil der
Bemühung sein: Verhinderung eines Krieges. Nur was
bitte haben denn diese Leute geleistet die
angeblich gegen den Krieg sind? Dumme Sprüche
klopfen kann ich selber, dazu brauche ich keinen
Président de la Répulique und keinen
Bundeskanzler. Leistung: Null. Würde Herr Schröder
nach Leistung bezahlt, wäre er schon lange sehr
hungrig.

Und die ernsthafteren unter denen, die gegen die
Militarisierung der Politik agieren wollen, suchen
nach den Ursachen der Gewalt und Kriege.


Die liegt in der Natur des Menschen selbst. Das
ist so neu nicht.

»Bomben sind keine Antwort« schreien?

Wenn sie dann noch schreien können,
haben sie doch immerhin Glück gehabt...


Darauf möchte ich mich aber nicht unbedingt
verlassen...

Am Schlimmsten ist der Zusammenschluß von beiden
zur Volksgemeinschaft/Volksfront.


Man nennt es auch Vogelstrauß-Politik.

Ich gucke nie Fernsehen und diese langweiligen
und dümmlichen Talkshows.


Doch, ich schon alleine aus Bequemlichkeit. Denn
diese Clowns dort liefern selbst die besten
Argumente zu ihrer eigenen Demontage :)

und was sag dieser Schwachkopf Ströbele? Der redet
von
der Illegalität der USA in diesem Krieg.

Das war ja kein Krieg,
sondern eine "humanitäre Maßnahme" ...


Ja natürlich, wie konnte ich das nur vergessen.

»WOLLT IHR DEN LEGALEN KRIEG?«

Und Ströbele geifert JAAA

Aber nun vom Legalitätsfetisch zum
Demokratiefetisch:
wäre Saddam Hussein besser,
wenn er demokratisch gewählt worden wäre?
Milosevic war auch demokratisch gewählt...


Hitler auch.

Und was hören wir, auch von der Generation die ihn
noch erlebt hat: »Hitler hat auch Gutes bewirkt« -
na bitte.

Drum darf auch ich mal einen solchen Vergleich
bemühen, wo doch die politischen Repräsentanten
der Republik nicht müde werden ihn fortlaufend zu
bemühen.


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