Völlig übertrieben

..., Dienstag, 08. Juli 2003, 17:53 (vor 7813 Tagen)

Jetzt mal ehrlich - wieso ist der Fall Friedman
eigentlich so wichtig? Liveberichterstattung, etc
etc.

War Friedman wirklich so omnipräsent in der
Öffentlichkeit? Jetzt mal ehrlich! Jens und
Karl-Heins, um halb zwei vor dem nächsten
Supermarkt kennen ihn doch gar nicht. So bekannt
sind Engagments in jüdischen Gemeinden in der
deutschen Öffentlichkeit nicht. Und Friedmans
Fernsehsendung war zwar populär, war aber keine
Sendung für die Massen.

Dementsprechend verstehe ich das Gebarren, nicht -
wenn es Thierse oder Fischer wäre, ok, aber
Friedman? Selbst im Kokser Fall Christoph Daum, wo
wirklich den Hinz und Kunz kannten, wurde das
nicht so aufgeblasen.

Ausserdem, obwohl ich seine Sendung mag und gegen
ihn nichts als Person habe, aber als "Gewissen der
Nation" oder als Moralinstanz habe ich diesen Mann
nie verstanden, vor allem nach dem man ein paar
Sendungen von ihm gesehen hat. Ich verstehe nicht,
wieso ihm Heuchelei oder dergleichen vorgeworfen
wird.

Gut, er hat über den Holocaust und den
Rechtsextremismus philosophiert und dort
vielleicht ins Gewissen geredet, aber Völkermord
und Krieg haben nichts mit Koksen zu tun. Wäre er
Drogenbeauftragter der Bundesregierung... ok, dann
wäre er ein Heuchler.


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