Falls es jemanden interessiert...
peeka, Mittwoch, 16. Juli 2003, 12:57 (vor 7805 Tagen)
Quelle: Spiegel-Online
über ein halbes Jahrhundert nach dem Holocaust ist
Deutschland zum bevorzugten europäischen
Immigrationsziel von Juden geworden. Im Jahre 2002
wanderten 19.262 osteuropäische Juden nach
Deutschland aus, mehr als nach Israel (18.878) und
fast doppelt so viele wie in die USA (10.000).
Die meisten Immigranten stammen aus den Ländern
der ehemaligen Sowjetrepubliken, die vor dem dort
offenbar immer noch virulenten Antisemitismus
flüchten. Umfragen unter den Auswanderern ergeben,
dass die Juden Deutschland für das liberalste Land
Europas halten. "Alemanha", so das Blatt, "ist zum
sicheren Hafen für Immigranten allgemein
geworden."
Geschätzt werden vor allem das kostenlose
Schulsystem bis zum Abitur und die hohen,
europaweit höchsten, sozialen Leistungen in den
Eingliederungsbemühungen. Von 1990 bis 2003
schnellte, der Veja zufolge, die Zahl der
Einwanderer von 33.000 auf 200.000 hoch. Das sind,
so vermerkt das Blatt weiterhin, zwar immer noch
weniger als die Hälfte der Anzahl jüdischer
Mitbürger, die 1942 in Deutschland lebten
(500.000), doch die Bilanz sei ermutigend.
Deutschland habe aus der Geschichte gelernt.
Die Veja registriert einen regelrechten Boom an
koscheren Läden, Bibliotheken und jüdischen Cafes,
nicht nur in Berlin, sondern auch in Halle,
Potsdam, Rostock - an Orten im Osten also, die zu
Beginn der 90er Jahre auf Grund antisemitischer
Ausschreitungen zum Teil weltweit für negative
Schlagzeilen gesorgt hatten.
Falls es jemanden interessiert...
ap, Mittwoch, 16. Juli 2003, 14:21 (vor 7805 Tagen) @ peeka
ja, deutschland ist grossartig.
Falls es jemanden interessiert...
Ishah, Mittwoch, 16. Juli 2003, 18:17 (vor 7805 Tagen) @ peeka
Man fasst sich an den Kopf: Das hat er aus der
»National + Zeitung« Mit anderen Worten: Braune
Quelle
Falls es jemanden interessiert...
@Ishah, Mittwoch, 16. Juli 2003, 18:40 (vor 7805 Tagen) @ Ishah
Ishah schrieb:
Man fasst sich an den Kopf: Das hat er aus der
»National + Zeitung« Mit anderen Worten: Braune
Quelle
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wer ist ´er´?
Falls es jemanden interessiert...
ap, Mittwoch, 16. Juli 2003, 19:14 (vor 7805 Tagen) @ Ishah
Ishah schrieb:
Man fasst sich an den Kopf: Das hat er aus der
»National + Zeitung« Mit anderen Worten: Braune
Quelle
also matusseks zitate stammen tatsächlich aus
veja, ausgabe vom 2. juli.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,25713
2,00.html
http://veja.abril.com.br/020703/p_063.html
Imigração
Alemanha vira kosher
Sessenta anos depois do holocausto, o país
é o que mais recebe imigrantes judeus
Sessenta anos depois do holocausto, os judeus
estão migrando em massa para o país que, na II
Guerra, quase os levou ao extermínio. A Alemanha
recebeu mais imigrantes judeus no ano passado que
qualquer outra nação, incluindo Israel. A
comunidade judaica soma agora 200.000 pessoas,
seis vezes mais que em 1990 – mas menos da
metade do que havia quando Adolf Hitler assumiu o
poder, em 1933. A maioria dos novos imigrantes sai
de países da antiga União Soviética – uma
das razões para o êxodo é o anti-semitismo que
existe por lá. Bem diferente do passado, a
Alemanha passa a imagem de um lugar com invejável
tolerância para com as minorias. O país é a terra
prometida até mesmo para os israelenses,
desgastados pelo conflito com os palestinos. Pelo
menos 60.000 israelenses descendentes de alemães
já deram início ao processo burocrático para
adquirir o passaporte alemão. Nem todos vão fazer
o caminho de volta à terra de seus avós, que
migraram para a Palestina para fugir do nazismo. A
maioria só quer ter à mão um passaporte europeu,
para caso de necessidade.
A Alemanha é um porto seguro para imigrantes em
geral. Maior potência econômica da Europa, conta
com educação gratuita até a universidade,
indicadores sociais entre os melhores do mundo e
uma legislação imigratória mais liberal que a de
outros países europeus. No caso dos judeus, os
novos imigrantes estão reconstruindo uma
comunidade cujas raízes têm mais de 900 anos e que
estendeu sua influência para todo o Leste Europeu.
O iídiche, idioma falado por 12 milhões de judeus
europeus até a II Guerra, é essencialmente um
dialeto alemão medieval. Os judeus alemães estavam
entre os mais assimilados da Europa e contribuíram
com grandes nomes da cultura alemã, como o
filósofo Moses Mendelssohn, o escritor Heinrich
Heine e o pensador Karl Marx. Com a ascensão do
nazismo, tudo mudou. "Muitos judeus alemães
acreditavam que a perseguição anti-semita não os
atingiria, pois eles se consideravam simplesmente
alemães", disse a VEJA a historiadora Susan Stern,
da Universidade de Frankfurt.
No fim dos anos 40 restavam apenas 15.000 judeus
na Alemanha. A comunidade só voltaria a crescer
com o fim do comunismo e a reunificação alemã, no
início dos anos 90, que trouxeram os imigrantes do
Leste. Aos poucos, eles começam a ocupar seu
espaço. Berlim, que concentra o grosso da
comunidade, vive um boom de livrarias e cafés
dirigidos por judeus. Sinagogas e centros
culturais também pipocam em cidades como Potsdam,
Halle e Rostock, na antiga Alemanha Oriental. As
diferenças culturais entre os recém-chegados e os
judeus alemães são gritantes. Os novos imigrantes
mal falam o alemão e, na maioria, vindos de
Estados que proibiram durante décadas a educação
religiosa, pouco sabem de judaísmo. Como os
diplomas emitidos nos países do antigo bloco
soviético não são reconhecidos na Alemanha, o
desemprego atinge sete em cada dez imigrantes.
Existe o temor de que a marginalização social
possa criar uma onda de anti-semitismo na
Alemanha. Uma ameaça improvável, devido ao
constrangimento que o holocausto ainda provoca nos
alemães e ao número reduzido de judeus no país
– apenas 0,2% da população.
ob veja auch ne braune quelle is, kann ich so nich
beurteilen, da mir die zeitschrift bis heute kein
begriff war, ebensowenig ob ihre zahlen stimmen
oder ob das ganze wirklich jemanden interessiert-
gruss,
Falls es jemanden interessiert...
Paco, Mittwoch, 16. Juli 2003, 20:13 (vor 7805 Tagen) @ ap
Kann aber auch gut sein, dass Ishah mich gemeint
hat.
Zur Aufklärung:
Besagtes Zitat -ist mir halt spontan zum Thema
eingefallen-, stammte eben nicht aus einer mehr
oder weniger eingrenzbaren politischen Randgruppe,
sondern war der Original-Slogan der Erdinger
Weissbräu GmbH, die vor ca. gut zehn Jahren damit
deutschlandweit im TV ihr Produkt beworben hat.
Peinlich.
Übrigens für viele auch heute noch ein Grund mit
diesem Bier ein gewisses Problem zu haben, obwohl
es mit zum besten seiner Art zählt, falls man so
was mag.
Ob das allerdings jemanden interessiert -weiss ich
auch nicht.
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Ishah, Donnerstag, 17. Juli 2003, 12:13 (vor 7804 Tagen) @ Paco
Paco schrieb:
Erdinger Weissbräu GmbH
Um Bier geht´s hier aber nicht.
Prost!
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@Ishah, Donnerstag, 17. Juli 2003, 12:20 (vor 7804 Tagen) @ Ishah
Ich dachte nur wg. "Braune Quellen" und so...
Gesundheit!
paco
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Ishah, Donnerstag, 17. Juli 2003, 13:47 (vor 7804 Tagen) @ @Ishah
Keine Ahnung - um es beurteilen zu können, müsste
ich den Text verstehen.
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@Ishah, Donnerstag, 17. Juli 2003, 15:07 (vor 7804 Tagen) @ Ishah
Ishah schrieb:
Keine Ahnung - um es beurteilen zu können, müsste
ich den Text verstehen.
Also ich probiers mal so:
Irgend etwas dich hat an einem der beiträge in
diesem thread offenbar derart missfallen, dass du
dahinter eine rechtsextreme Provokation gesehen
hast. Was genau ist mir bis jetzt allerdings nicht
klar.
Im übrigen hast du natürlich recht, mein posting
betreffend, dass es hier nicht um Bier geht.
Ich habe den Spiegel-Artikel ebenfalls gelesen,
mir aber einen Kommentar dazu erspart, u.a. weil
ich einerseits den Wahrheitsgehalt nicht
überprüfen kann, andererseits angesichts der
Tatsache, dass das deutsche Volk (bzw. seine
Führung) schon einmal bereits bei einer -aus
heutiger Sicht- vglw. lächerlichen Minderheit von
5-600000 Menschen ausgetickt ist und im Genozid
ein probates Mittel gesehen hat, ich der Meinung
bin, dass etwas mehr Zurückhaltung und
Gelassenheit in dieser Frage (aus
nichtjüdisch-deutscher Sicht) durchaus angebracht
ist.
(hoffe mich einigermassen verständlich ausgedrückt
zu haben)
Schönen Gruss
auch @peeka
paco
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Ishah, Donnerstag, 17. Juli 2003, 17:49 (vor 7804 Tagen) @ @Ishah
Also ich probiers mal so:
Irgend etwas dich hat an einem der beiträge in
diesem thread offenbar derart missfallen, dass du
dahinter eine rechtsextreme Provokation gesehen
hast. Was genau ist mir bis jetzt allerdings nicht
klar.
Ist ziemlich einfach: die Argumentation war sowohl
im Spiegel wie in der Natinal Zeitung zu lesen.
Letzteres gab ich an, weil der Wortlaut dem der
National Zeitung ähnlicher war. Das ist schon
alles.
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Smadar@ishah, Donnerstag, 17. Juli 2003, 18:37 (vor 7804 Tagen) @ Ishah
Ishah schrieb:
Ist ziemlich einfach: die Argumentation war sowohl
im Spiegel wie in der Natinal Zeitung zu lesen.
Letzteres gab ich an, weil der Wortlaut dem der
National Zeitung ähnlicher war. Das ist schon
alles.
Oh, du liest die Nationalzeitung? Aus Tapferkeit,
aus Masochismus oder ....?
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Ishah, Donnerstag, 17. Juli 2003, 21:54 (vor 7803 Tagen) @ Smadar@ishah
Google: Stichworte, Zahlen und schon spuckt sie
alles aus
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ap, Donnerstag, 17. Juli 2003, 21:30 (vor 7803 Tagen) @ Ishah
also, ich hab folgenden artikel zu dem thema in
der "nationalzeitung" gefunden. meinst du den?
http://www.dsz-verlag.de/Artikel_03/NZ29/NZ29_2.ht
ml#tome1
"Man fasst sich an den Kopf: Während in Israel
verzweifelt Klage darüber geführt wird, dass
jüdische Einwanderer ausbleiben, steht das Tor der
Bun
desrepublik Deutschland für GUS-jüdische
Zuwanderer weiterhin sperrangelweit offen.
[...]
Alle Juden aus der ehemaligen Sowjetunion, die
dies wünschen, erhalten von den deutschen Behörden
Visa und unbefristete Aufenthaltsgenehmigung in
Deutschland. Keine bürokratischen Hürden, keine
Sprachtests, keine Fragen, keine weiteren
Überprüfungen! Im Gegenteil: Verbunden mit der
Aufnahme sind neben der Aufenthaltserlaubnis
Ansprüche auf Sozialleistungen und Wohnung sowie
Unterstützung bei der Arbeitsuche. Im Grunde wird
den jüdischen Flüchtlingen geradezu der
Diplomatenstatut verliehen."
und ich nehm an, das meinst du mit "gleicher
argumentation":
"Insofern verwundern die ständigen Mahnungen
beispielsweise des Zentralrats der Juden in
Deutschland, die ausgerechnet uns
Judenfeindlichkeit oder gar Rassismus vorwerfen,
wie es Michel Friedman viele Jahre mit Hingabe
getan hat."
aber ich glaub trotzdem, dass es da noch kleine
unterschiede zwischen dem spiegel und der
nationalzeitung gibt.
und deutschland ist ja nun wirklich herrlich. da
muss man einfach einwandern. da kann man gar nicht
anders.
wiederhörn,
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peeka, Donnerstag, 17. Juli 2003, 21:16 (vor 7803 Tagen) @ @Ishah
Schönen Gruss
auch @peeka
Vielen Dank, der Gruß geht zurück.
Interessanterweise stand der
Spiegel-Online-Artikel unter der Überschrift:
Positives Deutschlandbild
Es ging aber um das Deutschlandbild, welches die
Brasilianer haben. Und das sollten die Zahlen der
"Veja" dokumentieren. Natürlich ist das etwas sehr
übertrieben, wenn der Bericht des lt. Spiegel
"größten und einflußleichsten brasilianische
Nachrichtenmagazins" gleich auf das ganze
Brasilianische Volk projiziert wird, vor allem,
weil es gar nicht im Artikel der Veja um das
Deutsch-Brasilianische Verhältnis (zumindest in
dem vom Spiegel veröffentlichten Teil) ging.
Ansonsten habe ich jetzt den Artikel ein paar Mal
durchgelesen, um herauszufinden, wie eine solche
Interpretation zustande kommen kann, wie es hier
geschehen ist. Denn wenn ich es richtig sehe, hat
der Artikel weder vom "Spiegel" noch von "Veja"
überhaupt eine Wertung hinsichtlich der
Einwanderungsfrage vorgenommen, alle Wertungen
stammen lediglich von Umfragen der Auswanderer.
Doch wenn ich die spezifischen Kommentare hier
betrachte, muss die Provokation schon in der
positiven Einschätzung von Deutschland durch
Einwanderer liegen. Vielleicht sollte man ein ein
Wohlfühlverbot beschließen. Wer von den
Einwanderern sich in Deutschland wohlfühlt muss so
lange im "Broder"-Forum lesen, bis er vom
Gegenteil überzeugt wurde...
Ansonsten finde ich an den Zahlen - ich nehme
einmal an, sie stimmen - interessant, dass die
Zahl der Einwanderer bei den osteuropäischen Juden
nach Deutschland fast doppelt so hoch ist wie die
Zahl derer, die in die USA gehen.
Falls es jemanden interessiert...
peeka, Donnerstag, 17. Juli 2003, 09:10 (vor 7804 Tagen) @ Ishah
Ishah schrieb:
Man fasst sich an den Kopf: Das hat er aus der
»National + Zeitung« Mit anderen Worten: Braune
Quelle
Hat Frey den Spiegel gekauft oder Aust und Co. die
National-Zeitung?
Als Bestens-Informierte wirst Du es bestimmt
wissen...
Falls es jemanden interessiert...
Ishah, Donnerstag, 17. Juli 2003, 12:11 (vor 7804 Tagen) @ peeka
peeka schrieb:
Hat Frey den Spiegel gekauft oder Aust und Co. die
National-Zeitung?
Keine Ahnung
Als Bestens-Informierte wirst Du es bestimmt
wissen...
Es sind Ihre Aussagen - exakt diese finden wir in
der "National Zeitung". Alles Zufall, Gell?
Falls es jemanden interessiert...
peeka, Donnerstag, 17. Juli 2003, 12:19 (vor 7804 Tagen) @ Ishah
Ich lese die "National-Zeitung" nicht, deshalb
kann ich das nicht nachvollziehen. Aber Sie können
ja mal einen link setzen. Ich habe die Zahlen aus
dem "Spiegel-Online". Über die Reaktion darauf bin
ich nicht überrascht - warum wohl?