Philippika eines genervten Zeitungslesers
Kwezi, Mittwoch, 21. Oktober 2020, 22:15 (vor 1493 Tagen)
Ein frustrierter Leser hat wegen fortgesetzter journalistischer Minderleistungen Dampf abgelassen: https://www.tumult-magazine.net/post/peter-j-brenner-k%C3%BCndigung-der-faz
Rumgeschrotte eines verstrahlten Verschwörungshansels
NN, Mittwoch, 21. Oktober 2020, 23:19 (vor 1493 Tagen) @ Kwezi
Die Synopse der hier zitierten und referierten Fakten und Zahlen und die Beantwortung der eher rhetorischen Frage 'cui bono?' erlauben nur zwei Schlussfolgerungen. Entweder haben wir es mit einer haarsträubenden und in der Menschheitsgeschichte singulären Verkettung fataler Zufälle und Irrtümer zu tun, oder aber – was ich persönlich für weitaus wahrscheinlicher halte – hinter der Corona-Krise steckt ein lange geplantes und sorgfältig ausgearbeitetes Programm bestimmter Eliten zur Erreichung eines oder mehrerer Ziele. Dass die Corona-Katastrophe die Wirtschafts- und Finanzkrise, zu der es nach weitgehend einstimmiger Expertenmeinung kurz- bis mittelfristig ohnehin gekommen wäre, nun zu einem früheren Zeitpunkt ausgelöst hat, bietet den politischen und ökonomischen Eliten den Vorteil, dass sie ihre Hände – zumindest für die Wahrnehmung der Massen – in Unschuld waschen können. Davon abgesehen ist die Corona-Krise eine vorzügliche Grundlage für Enteignungen, für Milliarden-Einnahmen für die Pharmaindustrie, für die Etablierung einer Neuen Weltordnung oder eines weltumspannenden (Öko-)Sozialismus. Wie dem auch sei, was in jedem Falle vorliegt, ist eine globale Massenhysterie und Angst-Pandemie:
„Die Menschen denken wie Herdentiere, verlieren schnell jeden Sinn und Verstand in Herden, doch kehren sie nach Herdenrausch, Irrsinn, Amoklauf oder Stampede nur langsam zur Vernunft zurück, einer nach dem anderen, jeder für sich allein.“
(Charles Mackay, 1814–1889)
https://www.tumult-magazine.net/post/stefan-barme-das-corona-virus-fatum-oder-fake
Rumgeschrotte eines verstrahlten Verschwörungshansels
Kwezi, Donnerstag, 22. Oktober 2020, 11:41 (vor 1492 Tagen) @ NN
Barme - mir bisher unbekannt, ich gehöre nicht zu den regelmäßigen Tumult-Lesern -hat offensichtlich ein Rad ab, keine Frage. Aber was hat er mit Brenner zu tun?
Rumgeschrotte eines verstrahlten Verschwörungshansels
Boothby, Donnerstag, 22. Oktober 2020, 20:21 (vor 1492 Tagen) @ Kwezi
Barme - mir bisher unbekannt, ich gehöre nicht zu den regelmäßigen Tumult-Lesern -hat offensichtlich ein Rad ab, keine Frage. Aber was hat er mit Brenner zu tun?
Das IAB klärt darüber auf, dass der Literaturgeschichtler herzlich eingeladen ist, Statistik/Demoskopie ruhig einmal ernsthaft zu zu erkunden, denn sein Sermon ist halt der übliche Stuss, den er im Netz zusammengegrabbelt hat (Telegram?). Die haben da auch schon Übung drin, wie's scheint.
Sind die Befragungsergebnisse repräsentativ?
Ja. Die Stichprobe der IAB-BAMF-SOEP-Befragung von Geflüchteten (nähere Informationen zu diesem Datensatz finden Sie auf der FDZ-Website) wurde aus dem Ausländerzentralregister gezogen, in dem alle Ausländer aus Drittstaaten erfasst werden. Das Ausländerzentralregister enthält Informationen über den Aufenthaltsstatus und das Zuzugsdatum der Personen. Dort werden auch alle Geflüchteten, die einen Asylantrag in Deutschland gestellt haben, erfasst. Aus dieser Grundgesamtheit wurde eine Stichprobe aller erwachsenen Geflüchteten gezogen, die vom 1. Januar 2013 bis zum 31. Dezember 2016 nach Deutschland zugezogen sind. Befragt werden zudem die weiteren Haushaltsmitglieder, so dass in der Stichprobe auch Geflüchtete enthalten sind, die davor oder danach zugezogen sind.
Im IAB-Kurzbericht 4/2020 wurden alle Personen, die vor dem 1. Januar 2013 zugezogen sind, von der Analyse ausgeschlossen. Dagegen wurden Geflüchtete, die als Haushaltsmitglieder befragt wurden und nach dem 31. Dezember 2016 zugezogen sind, in die Analysen einbezogen. Dank entsprechender Gewichtungsverfahren können repräsentative Aussagen über die Grundgesamtheit getroffen werden.
Im Zuge der Befragung wurde sichergestellt, dass jeder Geflüchtete die gleiche Chance hat, an der Befragung teilzunehmen. Sie wurde demgemäß in jeder Form von Unterkünften durchgeführt. Zudem wurde durch die Übersetzung des Fragebogens in die Muttersprachen der Betroffenen sichergestellt, dass Sprachbarrieren nicht die Wahrscheinlichkeit einer Teilnahme an der Befragung verringern. Bei Bedarf wurden zusätzlich Sprachmittler eingesetzt. Darüber hinaus wurden spezielle Erhebungsinstrumente entwickelt, um auch Analphabeten befragen zu können. Die Interviews erfolgten persönlich und computergestützt. Dank dieser Voraussetzungen ist es möglich, repräsentative Aussagen über die Grundgesamtheit der Geflüchteten zu treffen, die vom 1. Januar 2013 bis zum 31. Dezember 2016 nach Deutschland zugezogen sind. Dasselbe gilt für deren Haushaltsmitglieder.
Insgesamt wurden in allen Befragungswellen 7.960 Geflüchtete befragt. Die im IAB-Kurzbericht 4/2020 veröffentlichten Analysen zur Erwerbstätigkeit stützen sich auf die dritte Befragungswelle mit 4.265 Personenbeobachtungen. Der Stichprobenfehler ist auf dieser Grundlage recht klein: Die Grenzen des 95-Prozent-Konfidenzintervalls belaufen sich für den Mittelwert der Erwerbstätigenquote in der Stichprobe auf +/- 1,37 Prozentpunkte. Die Stichprobe ist mithin groß genug, um repräsentative Aussagen treffen zu können.
Können die Antworten der Befragten falsch sein?
Die Befragungsergebnisse beruhen – ähnlich wie andere große statistische Erhebungen wie die Volkszählungen oder der Mikrozensus – auf Selbstangaben der Befragten. Dies hat in vielen Zuschriften zu der Frage geführt, ob die Selbstangaben zuverlässig sind und nicht systematischen Verzerrungen unterliegen – etwa, weil sich die Befragten an unangenehme Ereignisse oder Misserfolge nicht gerne erinnern. Tatsächlich gibt es in der Sozialforschung kaum Hinweise darauf, dass Tatsachenfragen, die nicht lange hinter dem Befragungszeitpunkt zurückliegen, systematischen Verzerrungen unterliegen. Bei weiter zurückliegenden Ereignissen kann es dagegen häufiger zu einem „Recall-Bias“, also einer unvollkommenen Erinnerung an unangenehme Erfahrungen, kommen.
Da nicht nur nach der Beschäftigung gefragt wird, sondern auch nach dem Verdienst, der Art der Berufstätigkeit, der Stellung im Beruf, der Unternehmensgröße, dem Arbeits- und Kollegenumfeld und vielem anderen mehr, müssten die Befragten eine vollständige Legende erfinden, wenn sie Angaben zu einer real nicht existierenden Beschäftigung machen wollten. Das ist wenig wahrscheinlich. Es würde auch den Interviewern auffallen. Etwaige Inkonsistenzen und andere Abweichungen würden spätestens bei der Auswertung der Daten sichtbar. Das IAB untersucht mit statistischen Verfahren die gesamte Stichprobe auf statistische Auffälligkeiten, um zum Beispiel unregelmäßig durchgeführte Interviews und Ähnliches zu identifizieren.
Schließlich können in vielen Fällen Befragungsdaten mit den Registerdaten der Bundesagentur für Arbeit verknüpft und so die Zuverlässigkeit der Angaben überprüft werden. Diese Daten enthalten Angaben zur Beschäftigung der betroffenen Personen, die aus den Meldungen der Betriebe an die Sozialversicherungen stammen. Beim Vergleich dieser Daten stimmen die Beschäftigungsdaten aus der Befragung mit den Angaben aus der Beschäftigungsstatistik überwiegend überein, es sind allenfalls in einem kleinen Teil der Fälle kleinere Abweichungen etwa in Hinblick auf das exakte Datum der Beschäftigungsaufnahme zu beobachten. Es ist daher mit sehr hoher Sicherheit davon auszugehen, dass die Angaben zur Beschäftigung und Erwerbstätigkeit in aller Regel korrekt sind. Für die hohe Validität der Befragungsdaten spricht auch der hohe Grad an Übereinstimmung mit dem Verlauf der Beschäftigungsentwicklung aus den Asylherkunftsländern in der Beschäftigungsstatistik der BA (siehe unten).
https://www.iab-forum.de/was-wissen-wir-ueber-die-erwerbstaetigkeit-von-gefluechteten-i...
Ich würde mir additiv den Hinweis erlauben, dass er an seinem Anspruch nach sprachlicher Klarheit dann selbst etwas peinlich scheitert. Seine "Grenzöffnung" war eine Nicht-Grenzschließung. Im Schengener Kontext nicht ganz unwesentlich.
Wenn ich mir dazu eine persönliche Meinung erlauben darf: Es ist nur erwartbar, dass diese ganzen Süperchecker, die wegen 2015 durchgedreht sind, es selbstredend noch viel enttäuschender finden, in den 5 Jahren danach sukzessive an Bedeutung verloren haben. Dafür gibt es ebenfalls Stats, die ich gerne auf Anfrage nachreiche.
Abschließend: Die FAZ wird gut auf Abonnenten verzichten können, die in rechtsgewalkten Eso-Postillen wie Tumult veröffentlichen. Er könnte evtl. zur NZZ wechseln, die nach erfolgtem Blocher-Takeover womöglich eher seinen ideologischen Korridoren entspricht. Weltwoche ist ja doch wieder schmuddelig.
Rumgeschrotte eines verstrahlten Verschwörungshansels
NN, Donnerstag, 22. Oktober 2020, 21:53 (vor 1492 Tagen) @ Kwezi
Barme - mir bisher unbekannt, ich gehöre nicht zu den regelmäßigen Tumult-Lesern -hat offensichtlich ein Rad ab, keine Frage. Aber was hat er mit Brenner zu tun?
Ich möchte nun nicht auf die strikte Geltung des Prinzips Kontaktschuld qua gemeinsamer Publikationsort raus; wenn aber eine Internetpublikation so sehr auf Krawall gebürstet ist, dass sie sich u.a.(!) mit einem offenkundigen Verschwörungshansel schmückt, sollte auch dem dortselbst erschienenen Text eines Professors mit einer besonderen Portion Skepsis begegnet werden. Das habe ich bei deiner Verlinkung nicht erkennen können.
Als langjähriger FAZ-Abonnent bin ich übrigens alles andere als befangen, wenn ich sage, dass die FAZ einen breiten Meinungskorridor hat, so breit, dass ich selbstverständlich völlig außer Stande bin, permanent zuzustimmen.
Ein Kommentar aus der FAZ, der dich wahrscheinlich interessiert:
S. FISCHER UND MONIKA MARON:
Mainstream ohne Ufer
EIN KOMMENTAR VON JÜRGEN KAUBE UND JAN WIELE-AKTUALISIERT AM 21.10.2020
Der Verlag S. Fischer trennt sich von seiner Autorin Monika Maron und will uns weismachen, gegen ihre Bücher und Ansichten habe er gar nichts: über eine unsouveräne und vielleicht auch unehrliche Entscheidung.
https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/autoren/der-verlag-s-fischer-trennt-sich...
Rumgeschrotte eines verstrahlten Verschwörungshansels
NN, Donnerstag, 22. Oktober 2020, 22:03 (vor 1492 Tagen) @ Kwezi
Zählt das Ganze übrigens als Cancel Culture, wenn es sich um ein Crossposting handelt?
https://www.tichyseinblick.de/gastbeitrag/das-wars-warum-ich-mein-f-a-z-abonnement-geku...
Ich schäme mich dafür, dass ich früher einmal die FAZ gekauft habe.
Eine Reaktion eines früheren Kollegen aus dem Bundesinnenministerium: „Ich habe vorgestern mein FAZ-Abo gekündigt.“