Leichenfotos

Rindviech, Sonntag, 27. Juli 2003, 22:32 (vor 7793 Tagen) @ Smadar

Das hat hier wohl zwei Ursachen,
zum einen darin, dass an den
USA, die ohne deutschen Jagdschein
auf die Pirsch gegangen sind,
natürlich jeder wunde Punkt
gesucht werden muss. Darum
wird´s wohl so gern als "überholt
geglaubt" dargestellt - selbst, wenn
sich manch (deutscher) Jäger oder Angler auch
heute noch mit seinem größten Opfer brüstet.

Zum anderen ist es die übliche Problematik
des unterschiedlichen Umgangs mit Opfern
und Tätern: Interesse weckt nur der Täter,
nicht das mehr oder minder anonyme Opfer
(das hat eben nur eine "Statistenrolle"
und leider Pech gehabt).

Demzufolge setzt sich auch fast niemand für
die "Bildrechte" der Opfer ein. Selbst
vom "Rechtsstaat" Deutschland werden die
Opfer aller Art gern ignoriert und nicht
einmal über ihre Rechte informiert,
zumal das ja auch Geld spart.

Also, es ist ein riesiger Unterschied,
ob man nur Opfer ist, oder aber als
Täter abschließend zum Opfer wurde.

Das primitive Ritual sehe ich auch eher
bei den Selbstdarstellern unter Jägern
und Anglern, als vielmehr im aktuellen
Fall, in dem es vornehmlich darum geht,
den Tot der beiden Söhne Saddams zu
beweisen.

Oder haben die blutrünstigen
Killer Amerikas doch etwa voller Stolz
den abgeschlagen Kopf des einen und den
Skalp des anderen Bruders breit grinsend
in die Kamera gehalten?


gesamter Thread:

 RSS-Feed dieser Diskussion

powered by my little forum