zum Kotzen Zensur

NN, Freitag, 24. Februar 2023, 08:49 (vor 637 Tagen) @ Udosefirot

ttps://www.ksta.de/koeln/umstrittener-roger-waters-koelner-politik-fordert-konzert-absa...

Klar nervt mich Herr Waters, trotzdem so geht dies nicht.
Sicher ich bekenne mich auch zu Richard Wagner und der ist
wirklich ein antisemitisches Kaliber, aber Musik, Kunst zu
verbieten ist nur dämlich.
Folgerichtig müsste dann ja auch der Futurismus ( ideal Kunst
des faschistischen Italiens ) oder Agitprop verschwinden.

Also freie Bühne für Roger Waters

Das ist mir ein bisschen zu viel Voltaire-Pose, Udo.

Die Frage wäre erstmal, was Zensur ist und wann sie beginnt:

https://de.wikipedia.org/wiki/Zensur_(Informationskontrolle)

Wenn Lokalpolitiker Veranstalter dazu aufrufen (eine de facto oder rechtliche Handhabe haben sie nicht), einem Agitprop-Künstler buchstäblich die Bühne zu verweigern, so kann man das immer noch grottenschlecht finden, es ist aber keine Zensur.

Einerseits muss Meinungsfreiheit weh tun, ansonsten wäre sie keine richtige Meinungsfreiheit. Andererseits hat niemand ein Anrecht darauf, immer und überall eine buchstäbliche oder sprichwörtliche Bühne geboten zu bekommen. Selbst Medien mit einem breiten Meinungskorridor drucken / senden auch nicht Beiträge von jedem halbwegs bekannten Extremisten und Verschwörungstheoretiker.

Ich sehe nun das Problem, dass es heute auch in freien Ländern vor allem links wie rechts mitunter die Tendenz gibt, jeweils Ungenehmes auf die eine oder andere Weise zu unterbinden.

Das sollte aber auch nicht auf so etwas wie eine allgemeine Bühnenpflicht, buchstäblich wie sprichwörtlich, hinauslaufen.


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