Ja ich habe mit diese Woche den Spiegel angetan und gerechterweise eine volle
Breitseite Wagenknecht bekommen.
Als durchschnittlicher Konsument politischer Informationen bekommt ja ansonsten eher wenig von ihr mit.
Neue linke Plattform, äh...doch wohl eher die Totengräberin der parlamentarischen
Linken. Man sehe sich Frankreich an, nur noch in desolates Spektrum was einem an B.Grillos
5 Sterne erinnern lässt.
Der Punkt ist: Wenn sie sich wirklich selbständig machen sollte, wäre das wirklich der Todesstoß für die Partei Die Linke bei den nächsten Bundestagswahlen.*
Aber auch wenn sie unter Linken-Wählern immer noch den einen oder anderen Anhänger hat, befindet sich die überwiegende Mehrheit ihrer Fans unter Wählern der AfD und/oder innerhalb der freidrehenden Verschwörungsszene.
Das wahrscheinliche Ergebnis wäre, dass eine Wagenknecht-Querfrontpartei von der Linken, der AfD sowie Die Basis, Team Todenhöfer & Co. und, last but not least, Nichtwählern Stimmen bekommen und im Bundestag landen würde. (Während die Linke rausfliegt und die AfD etwas federn lässt.)
Es sei denn, der Gatte Oskar macht in dem Laden in führender Rolle mit, dann könnte er ggf. direkt wieder auseinander fliegen.
Und nein, was klingt wie eine launige Pointe, wäre im Falle einer Partei-Neugründung durch Wagenknecht nicht völlig unrealistisch. Dass sich der narzisstisch gekränkte Oskar in diesem Fall ruhig im Hintergrund halten und niemandem zeigen würde, wo der Hammer hängt, wäre wirklich nicht sicher.
Ich sehe die Spon-Schlagzeile schon vor mir: "Wagenknecht-Partei / Verärgerung über Lafontaine." (Muss nicht so kommen, kann aber.)
* Was sich übrigens auch daran erkennen lässt, dass Dietmar Bartsch und andere gegenüber Wagenknecht seit einigen Wochen umso mehr Kreide fressen.