Twatter

NN, Donnerstag, 27. Juli 2023, 15:31 (vor 484 Tagen) @ Serious Black

Musk verstärkt meinen Eindruck, dass er absichtlich versucht Twitter/X zu sabotieren.

Mit Blick auf Twitter kann man das mit Fug und Recht so formulieren. Schließlich ist Twitter nicht sein Baby, vielmehr hat er Twitter als sein Spielzeug gekauft, weil er sich über Dinge auf Twitter geärgert hat, nicht als Asset. Und wenn das Spielzeug immer noch nicht das macht, was er will, macht er es eben noch weiter kaputt. Insofern ist das schwachsinnige Rebranding nur konsequent. Er unterstreicht damit nochmal, dass es seins ist und er damit machen kann, was er will, egal, was die Mehrheit der User davon hält. Wahrscheinlich gibt es ihm eine gewisse Genugtuung, alle außer seine Fanboys abzufucken.

Dass er es sich leisten kann, viel Geld zu verbrennen und auch kein Problem damit hat, ist nun trivial. Mich würde aber weiterhin interessieren, was diejenigen unter den Krediteuren und Shareholdern des Twitter-Deals, die primär aus finanziellem Interesse dabei sind, so denken. Haben sie sich alle durch irgendwelche Vertragsklauseln abgesichert? Können sie den Verlust gut abschreiben?

Den Saudis ist es wahrscheinlich schnurz. Aber z.B. Morgan Stanley? Morgan Stanley nimmt wahrscheinlich keinen nennenswerten Schaden, wenn sie mit Twitter Geld in den Sand setzen, aber es handelt sich doch um einen professionellen Akteur mit Finanzinteresse. Denken die jetzt einfach "OK, er hat Twitter gegen die Wand gefahren, wohl oder übel müssen wir jetzt gucken, was er aus X macht..."?!


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