Die andere Realität

Alex , Donnerstag, 10. Oktober 2024, 10:26 (vor 20 Tagen) @ Udosefirot

Diese selbsternannte politische Avantgarde, die ihr Denken und ihre
politischen Anschauungen als Dogma betrachtet, sieht nur noch durch
solche Aktionen die eigene Existenz gerechtfertigt.

Das in einigen neuen Bundesländern über 40% der Wähler zum populistischen
Spektrum abgewandert sind...das juckt die nicht mehr.

Wohl gemerkt, ich betrachte die AFD und das BSW als gesellschaftlichen
Konkurs... und genau hier reiht sich dann auch die dumpfe ANTIFA ein.

Ja, lieber Udo, dem gibt es wenig hinzuzufügen, es ist eine schreckliche Entwicklung…

Ich habe eben in einem Kulturmagazin einen kurzen Bericht über die persische Künstlerin Googoosh gesehen und ihre Entwicklung zum Star vor der „Revolution“.
Das persönliche Schicksal von ihr, die nach Khoumenis Machtergreifung aus den USA zurückkehrte, trotz eindringlicher Warnungen, sofort zu Berufsverbot und Hausarrest gezwungen wurde und 21 Jahre unter diesen Verhältnissen lebte, bis ihr dann die Flucht nach Kanada gelang, war betrüblich, viel mehr beeindruckte aber ihr erstes Konzert in Freiheit.
Eine riesige Menschenmenge, vor allem junge Exiliraner- und Iranerinnen, die teilweise völlig aufgelöst ihre Lieder mitsangen und überaus drastisch zeigten, was dieser menschenfeindliche Islamismus dieser kulturhistorisch außergewöhnlichen Gesellschaft angetan hat.
Der Anteil von (pseudo-)religiösen Individuen, die jede Gesellschaft besitzt, kann nur systemisch im Zaum gehalten und muss weltweit eingehegt werden. Diese Leute dürfen genausowenig Macht bekommen wie kriminelle mafiöse Strukturen, mit denen sie sowieso große Übereinstimmungen besitzen.
Der Iran in seiner aktuellen Verfasstheit muss scheitern, genau wie seine konzeptuellen Vorbilder in Russland und China.
Dass diese Systeme und ihr Umgang mit großen Teilen ihrer Gesellschaft von den hiesigen Sympathisanten nicht gesehen werden will, ist angesichts ihrer Träume von einer gerechteren Welt unbegreiflich und lässt einen an deren Hirnschmalz zweifeln und vor allem an deren Empathie.
Besonders dramatisch auch das Nichtwissen über das, was all den (linken) Khoumeni-Freunden zustieß, als dieser im Sattel saß…
Wir gehen gewalttätigen Zeiten entgegen.

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