"Verfall der Sitten"

alex, Sonntag, 24. August 2003, 09:32 (vor 7766 Tagen) @ Malachy

Malachy schrieb:

Nein, ich bin nicht neidisch -weder auf das eine
noch das andere.
Warum stellen fast alle Menschen Huren und Koks
als Gipfel des Glücks dar?


Wahrscheinlich deswegen, weil sie sich beim
Geniessen desselben so richtig scheisse fühlen?

Kokain halte ich nach wie vor für eine gefährliche
Droge, und dass der "Künstler" so körperlich
verfallen ist mit Lähmungen, kommt wahrscheinlich
auch vom Kokain.


Alkohol ist auch eine gefährliche Droge, würden
Sie die auch gerne verbieten und den Genuss
sanktionieren?

Bei Chronischem Missbrauch kommt es meist zu einem
allgemeinen körperlichen Verfall und Verminderung
der Abwehrkräfte aufgrund von Schlafmangel und
Vernachlässigung der Ernährung. Häufig treten
verschiedene Störungen des Nervensystems auf, die
verschiedene visuelle, sensorische und motorische
Störungen verursachen. Sehstörungen und
Leberschäden können auftreten. Die Schädigung des
Gefäßsystems kann zu Hirnblutungen und
Hirninfarkten führen. Sexuelles Desinteresse und
auch Impotenz können sich einstellen.
Kokainsüchtige können einen unberechenbaren
Charakter entwickeln und an erheblichen
Stimmungsschwankungen, Verfolgungsängsten und
weiteren psychischen Problemen bis hin zur
Schizophrenie leiden. Die Selbsteinschätzung wird
zunehmend unrealistischer und Größenwahn kann sich
einstellen. Außerdem ist wird durch das Schnupfen
von Kokain die Nasenschleimhaut sehr stark
gereizt. Bei langjährigem Konsum kann es sogar zu
einer Zersetzung der Nasenscheidewand kommen.
http://www.thema-drogen.net/Drogen/Coca/Coca_Kokai
n.html


Soviel Konjunktive? Es kann kein Zweifel bestehen,
dass Kokain für manche Menschen solche Folgen
zeitigt. Das ist aber deren Problem und bedarf
einer Therapie, wie jedes pathologische Verhalten.
Ansonsten ist es wie bei allem eine Frage der
Dosis.
Wenn alle Leute, die Kokain nehmen, so enden
würden wie von Ihnen zitiert, wäre die Droge
bedeutungslos, denn kein Mensch mit vorhandener
Selbstliebe würde seinen eigenen Verfall in der
Form hinnehmen wollen.
Haben Sie schon mal überlegt, wieso es immer nur
einen bestimmten Prozentsatz von Menschen einer
Gesellschaft gibt, die alkoholkrank werden, obwohl
alle das Teufelszeug konsumieren?
Ich finde jedenfalls, dass es Sie einen Scheiß
angeht, wie sich jemand selbst schädigt.
Jedenfalls unter strafrechtlichen und moralischen
Aspekten.


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