Der Pekinger wird womöglich schneller als die
meisten anderen schalten, weil er womöglich besser
mitdenkt. Wenn er an der Grenze den Kofferraum
aufmachen soll, wird ihm die Situation zum
Beispiel wohl schon ziemlich schnell klar
werden...

Aber das Beispiel zeigt ja bis zu einem gewissen
Grad auch nur allgemein, wie unverständlich das
Sächsische sein kann, also wenn die Situation mal
nicht so einleuchtend ist, mag es zutunlich sein,
sich des Hochdeutschen zu bedienen, muss man
zugeben...

Man könnte ja die 750 Millionen Mark, die die
Berliner Opern, Theater und Museen 1999
verschlungen haben, zum Teil in Sprachkurse für
Deutsche stecken, aber nicht nur für Gastarbeiter
und andere Eingewanderte, sondern auch für
"Autochthone"...

Und zwar DEN Teil, der zur Zeit noch für die
Theater verwendet wird. Sind ja doch alles nur des
Kaisers neue Kleider (wenn die Schauspieler auch
manchmal halbwegs was gelernt haben mögen - nur,
wo sollen sie mittlerweile noch was lernen, also
in Bochum, Essen oder Mülheim geht das schon mal
nicht, die dortigen Komödiantenstaderln kenne
ich...).

Die Museen dagegen müssen unbedingt weiter
gepflegt werden, man sieht ja, was mit dem
Ischtartor passiert wäre, wenn es in Bagdad im
Museum gestanden hätte...

Aber auch da fragt sich, ob die
Museums-Mitarbeiter unbedingt so königlich bezahlt
zu werden brauchen, wie sie das in ihrer
Eigenschaft als Bundesdeutsche heute natürlich
werden...

Das Gleiche gilt fürs Goethe-Institut...

Man braucht nur auf das dumme Repräsentieren zu
verzichten, nicht mehr ins Theater und in die
Karibik zu gehen, dann reicht auch weniger Geld,
und da sich sowieso niemand von einem anderen
merkt, wo der im Urlaub war, sondern die meisten
sich schon schwer genug tun, zu behalten, wo sie
selbst waren, braucht man sich, rein von diesem
Blickpunkt der Repräsentation her, wirklich keine
Sorgen zu machen, wenn man von solchem Luxus
Abstand nimmt. Zuletzt sieht man nur noch reicher
aus, weil man besser erholt ist.

wieso, brauch man bei Euch welche ?