Brexit vs. Captain Kirk

Boothby, Sonntag, 25. Oktober 2020, 23:15 (vor 1489 Tagen) @ NN

Die Gelegenheit ist so oder so günstig. Der Brexit bzw. die laufenden und/oder nicht-laufenden Brexit-Verhandlungen spielen momentan als öffentliches Thema keine große Rolle. Wenn es aus Sicht von Johnson und Co. gut läuft, können sie einiges auf die Coronakrise abwälzen; das ist plausibler, als immer nur mit dem Finger auf die EU zu zeigen, was nur Hardcore-Brexiteers überzeugt. Und wenn Biden gewählt werden sollte, dann können sie auch mit dem Finger auf Biden zeigen.

Tatsächlich würde ich es umgekehrt sehen: Momentan haben Brexiteers noch alle möglichen theoretischen Verlaufspfade offen, das impliziert auch rosige Szenarien. Sobald sich rausstellt, dass das samt und sonders Kokolores ist, kommen die Piranhas.

Ich würde in diesem Zusammenhang, und ganz ohne deswegen optimistischer Prognose, die alte Tugend der Wette aus dem Laublog aufleben lassen wollen: Eine Kiste Nicht-Plörre darauf, dass Bojo seinen Term nicht überlebt. Konkret: Er wird noch vor Ende seiner Amtszeit gegangen worden sein, sein Rücktritt wird nicht freiwillig sein und mutmaßlich 2021 oder 2022 kommen.

Nicht weil er ein Versager ist, er war noch nie was anderes. Sondern weil er seine Muni spätestens seit Ende 2019 verballert hat. Wir erleben hier nur noch die Nachwehe, und er hat keinen Corbyn mehr, mit dem er ablenken könnte. Mit Biden oder Trump, spielt keine Rolle.


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