Gletscherdämmerung

NN, Samstag, 05. Dezember 2020, 21:42 (vor 1448 Tagen) @ Alex

Seit Jahren, ach was, seit Dekaden barmen wir um die Gletscher dieser Welt.
Na gut, ich nicht so sehr, für mich ist der Klimawandel eine willkommene Angelegenheit, außerdem sprachen die gefundenen Baumreste für Zeiten gletscherfreier Gipfel ganz ohne den erdzerstörenden Zweibeiner, was soll also das Gejammer.
Spätestens seit Ötzi stehe ich dem Abschmelzen positiv gegenüber, wer weiß, was noch alles für Pretiosen im Schmelzwasser harren.
So weit, so erwartungsvoll.
Und nun das:

https://www.merkur.de/welt/wetter-deutschland-alpen-schnee-chaos-unwetter-gefahr-drohun...

Was soll das? Ist denn auf nix mehr Verlass?
Nach dem vorletzten Sommer hätte ich noch mit einem Call auf kahle Gipfel gewettet,

Als Käufer oder Verkäufer?

auch wenn dieser Hang zum Wandeln auf Treibsand durch diesen nassen Sommer leichten Schaden genommen hat.
Muss ich tatsächlich befürchten, dass es zu meinen Lebzeiten nix mehr wird mit eisfreien Gipfeln?
Stattdessen weiterhin das nervige Herumwieseln um Gletscherspalten beim hochalpinen Gänsemarsch weltweit?
Kein Uroppa, der, immer noch tiefgefroren, endlich seinen Weg ins heimelige Krematorium fände?
Echt verzweifelt.

Um in der Metaphorik zu bleiben: Weißt du, was gleitende Durchschnitte sind? Oder stabile langfristige Trends?