"Ausgewogenheit" in den deutschen Medien

Alexander, Donnerstag, 08. Mai 2003, 14:50 (vor 7869 Tagen) @ Alexander

(Fortsetzung)

Führt man sich dieses Gesamtbild vor Augen, wird
eindeutig klar, daß die sozialistische Regierung
Deutschlands aus freiem Herzen heraus eine
äußerste kurzsichtige Kampagne gegen die sogn.
"Neo-konservative" Regierung der USA führt,
motiviert durch wirtschaftliche Gesichtspunkte,
vor allem im Hinblick auf die Zukunft Europas und
die Weltwirtschaft. Deshalb auch die geradezu
kitschige und völlig surreale Verbrüderung mit
Frankreich, die - unabhängig der amerikanischen
Regierungsform - einen Konfrontationskurs mit den
USA wünschen, wieder im Hinblick auf Europa, im
besonderen den Vorstellungen der zukünftigen
Machtposition Frankreichs. Der Irakkonflikt
eignete sich für Frankreich geradezu hervorragend
dazu, den Konkurrenten England zu diskreditieren
und auszubooten, denn das Königreich wünscht eine
Kooperation zwischen USA und Europa. Wer also
glaubt, Frankreich würde nun aus Friedensliebe
(was u.a. mit Verweis auf Afrika und den zu
Deutschland ungleich größeren Militärhaushalt
geradezu lächerlich wirkt) gemeinsam mit
Deutschland einen gemeinsamen Kurs eingeschnitten
und den Grundstein zu treuer Freundschaft gelegt
haben, hat sich unglaublich tief ins Fleich
geschnitten. Welche "Mechanismen" Frankreich für
Europa erdacht hat, tritt im Angesicht offener
französicher Drohungen gegen wirtschaftlich
schwache Beitrittskandidaten deutlich ans Licht.

Wie sieht es mit Deutschland aus? Wirtschaftliche
Probleme die, wenn nicht bald ein Ausweg gefunden
wird, noch dramatischere Folgen haben werden als
bereits jetzt. Außenpolitisch den stärksten
Verbündeten vergrault, die USA, und England gleich
mit.
Rußland hat genug eigene Probleme und ist nur im
Hinblick auf Subventionen an einem guten
Verhältnis zu Deutschland interessiert.
Somit bleibt nur noch der vermeindliche Freund
Frankreich, der sich nichts lieber als den
Quasi-Zusammenbruch einer der führenden
Wirtschaftsmächte der Welt, Deutschlands, wünschen
kann, um seine zukünftige Führungsrolle in Europa
zu behaupten. Frankreich ist der absolute Gewinner
im Irakkonflikt, und Deutschland der größte
Verlierer.

Im Moment haben die Deutschen noch Spaß dabei. Sie
lachen über den Cowboy aus Texas, seinen Sheriff
"Rumi", seinen englischen Kettenhund und den
UN-Bimbo Powell, der sich um die Drecksarbeit
kümmern muß und bei Misserflog im Weißen Haus
ausgepeitscht wird und Redeverbot bekommt.
Geradezu ein Bilderbuchklischee und schön
anti-amerikanisch, wie damals bei Roosevelt.

Aber auch hier gilt: Der letzte lacht am besten.

Grüße
Alexander


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