Bravo Mr. Ralph Peters 1

Dan, Donnerstag, 15. Mai 2003, 17:21 (vor 7862 Tagen) @ Dan

Bundeskanzler Schröder hat uns erstaunt. Wir
wußten schon lange, daß er ein politischer
Scharlatan ist, aber das Ausmaß seiner Demagogie
und seine amateurhafte Unfähigkeit, die Folgen
seines Geschreis vorauszusehen, haben uns denn
doch verblüfft. Wir sehen in Schröder einen Mann,
der keinerlei Überzeugungen besitzt, ein
politisches Tier von solcher Verkommenheit, daß er
allenfalls den europäischen Karikaturen
amerikanischer Schmalspurpolitiker ähnelt. Sein
opportunistischer Antiamerikanismus schien nur auf
Effekt aus zu sein, ohne jede Substanz und von
keinem echten Glauben getragen.
(...)
Deutschland hat von Adenauer und Schmidt bis hin
zu Gerhard Schröder einen tiefen Abstieg genommen.
Am schwersten zu verdauen waren Bemerkungen von
Mitgliedern der deutschen Regierung, in denen
Präsident Bush mit Hitler verglichen wurde. Hält
irgend jemand, der diese Zeitung liest, solch
einen Vergleich für redlich? Und war es passend,
daß er von einer deutschen Ministerin kam? Wohl
kaum. Amerikaner hörten das Echo des Joseph
Goebbels. Da sahen wir all die Demonstranten, auf
deren Transparenten die Vereinigten Staaten mit
dem Naziregime gleichgestellt wurden - die größte
Geschmacklosigkeit, die Deutschland sich geleistet
hat, seit die Krematorien erkaltet sind. Als die
Empörung sich legte, erkannten wir, daß es bei all
diesen Nazivergleichen gar nicht um uns ging,
sondern um euch, um eure Schuld und eure Flucht
vor der Verantwortung.
(...)
Auch die Israelis sind tatsächlich von euren
gewählten Politikern Nazis genannt worden. "Nazi"
scheint euer Lieblingsschimpfwort zu sein.
Manchmal klingt das für uns so, als wäre jeder,
der kein Deutscher ist, heute ein Nazi. Abgesehen
natürlich von Arabern, die Juden ermorden. In
diesem Fall spricht ein guter Deutscher von
Freiheitskämpfern. Hier in Amerika leben
Überlebende des Holocaust ebenso unter uns wie
ehemalige G.I.s, die einst die Tore von Dachau
öffneten. Sie waren und sind unsere Väter, unsere
Lehrer und unsere Nachbarn. Ist es ein Wunder, daß
wir eure Rhetorik abstoßend finden? Hitler war
wenigstens aufrichtig in seiner Bigotterie. Und
heute müssen wir die lächerliche Schizophrenie in
eurer gegenwärtigen Gesellschaft ertragen, in der
ihr abwechselnd erklärt, die deutsche Schuld müsse
ein Ende haben, und ein revisionistisches
Geschichtsbild pflegt, das die Bombardierung eurer
Städte durch die Alliierten oder die Versenkung
von Schiffen, auf denen U-Boot-Mannschaften
transportiert wurden, mit den Greueltaten der
Nazis gleichsetzt. Eure Versuche, das
Unentschuldbare zu entschuldigen, erinnert uns
eher daran, daß Deutschland jede Bombe verdiente,
die auf seinen Boden niederging. Bush soll
dasselbe wie Hitler sein? Dann zeigt uns doch
bitte die amerikanisches Todeslager!
(...)
Präsident Bush ist ein Texaner, wie die Europäer
nur zu gerne betonen. Aber die französischen und
deutschen Geheimdienste haben den Charakter der
Texaner offenbar nicht verstanden. Sie reden nicht
kunstvoll daher, aber sie handeln entschlossen.
Sie sind keine Relativisten. Texaner glauben, daß
es einen Unterschied zwischen Gut und Böse gibt.
Und wenn ein Texaner offen beleidigt und insgeheim
hintergangen wird, nimmt er das nicht freundlich
auf. Es ist nicht ratsam, einem Texaner öffentlich
entgegenzutreten, sofern man nicht die Absicht -
und die Mittel - hat, die Sache bis zum Ende
durchzufechten. Den Texanern ist es sogar
vollkommen egal, wo auf der Landkarte Europa
liegt. Im Augenblick sind wir alle Texaner. Ihr
habt uns keine Wahl gelassen.«


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