Kock der Szmok

Sarah @ Ishah, Mittwoch, 23. April 2003, 15:22 (vor 7884 Tagen) @ Ishah

Ishah schrieb:

(...)

Liebe Ishah,

entschuldige, dass ich Dir das Wort hier
abgeschnitten habe. Aber im Wesentlichen stimme
ich Deiner Analyse zu. Bezüglich der Aufhebung des
Embargos macht sich gerade Frankreich stark. Die
Deutschen schienen zu hoffen, dass sie Blix und
seine UN-Waffeninspektoren in den Irak bugsieren
können, was sich aber nun zerschlagen hat.
Ich zitiere jetzt nur die Passagen, wo ich
Widerspruch bzw. Ergänzungen zu machen möchte:

Zu den Waffen: verantwortlich sind letztlich jene
die sie benutzen, also Baat-Irak.


Letztlich ja. Aber Waffenproduktion bzw.
Produktionsmittel für die Herstellung von Waffen
sind erstinstanzlich verantwortlich. Und da die
nationale Produktion von Waffen faux-frais-kosten
sind, versucht jede Nation Waffen zu exportieren.
Und Massenvernichtungsmittel werden nun einmal zum
Massenmord hergestellt und vertrieben.

Aber man soll doch in Deuschland und Frankreich
nicht > so tun als ob.


Diese Heuchelei und ihr Hintergrund ist uns doch
bekannt...

Putin war da wenigstens ehrlicher: er hat noch
viel Geld vom Irak zu bekommen.


Nun ja. Insgesamt ist das Bündnis bzw. die "Achse
der Friedliebenden" von Belgien bis Russlands auf
eigenständige, bornierte und kurzschlüssige
Interessen zurückzuführen. Dieses Bündnis ist ein
schnell zusammengeschustertes und enthält keine
langfristigen gemeinsamen Interessen.

Alles in Allem geht es mir darum, daß sie Leute
als Friedens-Wasweißich ausgeben die es NIEMALS
waren. Das ist weder neu noch erstaunlich und
zieht sich skrupellos durch die Konflikte dieser
Welt und das nicht erst seit dem Irak-Krieg.


Hinter ihrem Gesülze steht: "Frieden schaffen nur
für unsere Interessen und mit unseren Waffen."

Übrigens, diese Parole »Kein Blur für Öl«, die gab
es schon im ersten Golfkrieg.


...und basiert auf Anton Zischka, einem der
erfolgreichsten deutschen Industrie- und
Sachbuchautoren des vorigen Jahrhunderts. Dieser
prägte den Slogan zuletzt im Jahr 1944, in der
zweiten Auflage seines 1939 erschienenen Buchs
"Ölkrieg", das bereits auf einen Vorläufer
zurückging, der unter dem Titel "Der Kampf ums Öl"
erschienen war.
Beschrieben hat dies Volker Breidecker in seinem
Artikel "Halt rein unsern Saft" in der SZ vom
24.01.03.

http://www.stud.uni-hannover.de/gruppen/fs-sowi/br
eideck.htm


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