Auch daheim galoppiert der Irrsinn

KdG, Mittwoch, 02. Dezember 2020, 18:58 (vor 1537 Tagen) @ Udosefirot
bearbeitet von KdG, Mittwoch, 02. Dezember 2020, 19:42

"Bei den eher extrem linkspolitisch Orientierten gab es schon immer einen unauflösbaren Wiederspruch zwischen Rückständigem und Fortschrittlichkeit. In Bezug zu Islam und Emanzipation schon damals zu RAF Zeiten, welche sich in Palästina haben ausbilden lassen. Und damit gab es auch schon damals "zwangsweise" Judenfeindlichkeit bei Linken, was diese gerne lapidar als "Israelkritik" abtun."

Ach... zwangsweise! Hmm und das selektieren in Entebbe war dann konkrete Nötigung?

Wer sich mit Palästina und Gaza-Streifen solidarisiert, positioniert sich auch zeitgleich gegen Israel. Außerdem bin ich noch keinem Pro-Palästinenser begegnet, der sich auch gegen den Beschuss von Israel aus dem Gaza-Streifen heraus ausgesprochen hat, eher Rechtfertigung dafür. Es geht bei diesen linken Querfrontisten immer in die eindeutige Richtung, Israel sei der von den USA gesteuerte Provokateur und Massenmörder von Muslimen am fließendem Laufband (was allein schon angesichts Assads Gemetzel gegen die eigene Bevölkerung unironisch tragisch erscheint, der im Übrigen auch die Palästinensische Befreiungsfront gegen Israel unterstützt hat, und erst Recht die Hezbollah), stets mit dem ganzen Rattenschwanz an Anti-Zionsismus Meschugge einhergehend (wie man ihn sonst von rechtsextremen Spinnern her kennt).

"Ganz nebenbei haben die Sozialdemokraten auch noch das Problem, dass sich auf lokalpolitischer Ebene diverse Erdoganist*Innen erfolgreich eingenistet haben. Und es dürfte auch kein Zufall sein, dass die Täter vom 11. September im zu dem Zeitpunkt SPD-geführten Senat Hamburg-Harburg als Wahlheimat hatten."

Nicht eingenistet, die worden wohl bewusst etabliert, irgendwie muss man ja an Wählerstimmen
kommen. Dies aber bedarf dann eines Kotaus gegenüber den Revisionisten der Geschichte.
siehe B.Brecht ( den Ich nicht schätze ) "Zuerst kommt das Essen und dann die Moral"

Wenn dies so sein sollte, dann waren sie bislang damit nicht sonderlich erfolgreich, wie die letzten Wahlen gezeigt haben. Die Sozen haben sich dafür seitdem umso erfolgreicher den Arbeitern und Arbeitnehmern entledigt, und selbst die Gewerkschaften bewegen sich heute eher unabhängig und jenseits der Sozialdemokratie, "und das ist auch gut so" (schon weil die ganzen Eurokommunisten dort rausgeflogen sind, welche heute ihren Selbstmitleid im WASG Verein verweilen, bzw. mittlerweile mit der PDS formell zur Partei Die Linke gehören, um in diesem Bündnis in ihrer gewohnten Beknackungsstrategie bereits das nächste Spaltprodukt zu erproben). Insofern kann die SPD auch in ihrer jetzigen Form einpacken, oder, um noch eine ergänzende Anekdote anzufügen: "Kann das weg oder ist es ein Denkmal?"

Irgendwie ist es auch schade, denn lange Zeit war die SPD in der Geschichte der Bundesrepublik ein Stabilitätsfaktor, but let's face it: Die Zeiten von Brandt und Schmidt sind lange vorbei. Heute sind sie nur noch ein Schattendasein ihrer selbst und kaum noch wiederzuerkennen, und in erster Linie ein überparteilicher Problemfaktor, welche die Blauen begünstigt hat, weil sie sich nicht mehr um ihr urspruengliches Haupt-Klientel gekümmert hat, und die Blauen sich dem sehr frustrierten Teil sehr wohlwollend anvertraut haben. Was alles nicht hätte sollen sein müssen, wenn die Sozen ihr Stammwählerkapital besser behandelt hätten.


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