Ein erbärmliches Stück S...

NN, Sonntag, 02. Mai 2021, 19:48 (vor 1303 Tagen) @ Alex

Männlichkeit - Ein Lehrstück.

https://www.thetrace.org/2021/04/nra-wayne-lapierre-shoot-elephant-lawsuit-bankruptcy/


Ich weiß nicht, was es mit Männlichkeit zu tun hat, wenn ein Paar als „Jägerx“ in Afrika auftritt und der Mann offensichtlich zu bescheuert ist, sein Tier waidgerecht zu erlegen. Seine Frau (Weiblichkeit-ein Lehrstück) machte es anscheinend besser.
Aber Hauptsache, das männliche Geschlecht als verachtenswert darzustellen.


Nein, Wayne LaPierre.

Nein, es heißt „Männlichkeit - Ein Lehrstück“.

Aus SBs Kommentar geht unzweideutig hervor, dass LaPierres Verhalten nicht männlich ist.

Der Typ interesssiert mich einen Dreck.

Noch besser, die Jagd bzw das Töten von Tieren generell verbieten und damit auch dem unsäglichen Fleischkonsum ein Ende setzen.
Und dafür mehr Tierfilme zeigen, in denen Raubtiere wie Wölfe und Löwen in ihrem jeweiligen Habitat kleine, puschelige Tierchen bei lebendigem Leib auffressen.


Du redest hier nicht mit Veganern. Und dass es in dem Video nicht um Jagen, sondern inkompetentes Abknallen zur Erhöhung der nicht vorhandenen Virilität des Schützen geht, ahnst du ja selber.

Hinzu kommt, dass es einen Unterschied macht, ob eine bedrohte Tierart bejagt (geschweige denn abgeknallt) wird oder aus guten ökologischene Gründen eine Überpopulation.

Holla, nein, es geht weniger um die Jagd, es geht ausschließlich um die NRA und dessen Kopf.

Ich werde besser wissen, als du, was ich alles an dem Video und/oder LaPierre für abstoßend halte.

Die Story dient nur als Beleg für die Rückständigkeit und moralische Verwerflichkeit dieser wichtigen Organisation.

Ja, die Story ist ein Matchup. Der Kopf einer rückständigen und moralisch verwerflichen Organisation verhält sich moralisch verwerflich - mitunter schon an eigenen Maßstäben.

Ich glaube kaum, dass die internationale Gemeinschaft es hinnehmen würde, wenn Staaten eine in ihren Grenzen lebende bedrohte Tierart auf diese Weise den Garaus machen würde.
Das Abschießen einer der Big Five ist im Rahmen internationaler Vereinbarungen geregelt.

NN, ich kann mit dieser Art „Sport“ nichts anfangen.
Aber wenn es schon kontrollierte Abschüsse geben muss, dann sollen die Irren auch dafür ordentlich löhnen.
Das Geld wird dringend gebraucht.
Elefanten sind nicht nur bedroht, ab einer bestimmten Populationsgröße sind sie auch bedrohlich.
Kannst ja mal googeln.

So eine Story zu verwenden, um die liberalen Waffengesetze z.B. in den USA zu diskreditieren, ist imho infantil.
Da gibt es weitaus gewichtigere Argumente.


Erstens ist die Story allein inhärent abstoßend.

Das war der Sinn der Übung.
Keiner hat‘s gerne, wenn das moderne Äquivalent zu Bambi so rüde um‘s Leben kommt.

Zweitens ist die NRA schon länger keine reine Waffenlobby-Organisation mehr, sondern nicht zuletzt auch ein Bund für reaktionären Kulturkampf. Ein Bestandteil dieses Kulturkampfes ist es, teils explizit (und meistens auf verkorkste Weise) seine Männlichkeit zu betonen. U.a. wurde "Alpha Male" in diesem Zusammenhang wirklich als ironiefreie Selbstbeschreibung oder Zuschreibung für geschätzte Führungspersonen verwendet - was natürlich im engen Wortsinne lächerlicher und harmloser ist, als etwa das ebenso inkompetente wie lustvolle Abknallen eines in seinem Bestand bedrohten höheren Wirbeltieres.

Reaktionärer Kulturkampf....uiuiui...

Wenn ich dir ohne konkreten Anlass eine Link-Sammlung von der NRA / über die NRA parat gemacht hätte, würdest du wieder meckern, was ich da alles für ein abseitiges Zeugs anschleppen würde. Mit gegebenen Anlass würdest du es wahrscheinlich eine Runde verniedlichen, um dann später im Vorbeigehen einzuräumen, dass "Reaktionärer Kulturkampf" hier keine an den Haaren herbeigezogene Zuschreibung ist.

Man kann über Männlichkeit und Alpha Males denken, was man will, aber - glücklicherweise - gibt es sie.

Alpha Male* als ironiefreie Selbstbeschreibung oder Zuschreibung für geschätzte Führungspersonen (wie Trump, Sebastian Gorka, Mike Cernovich oder Wayne LaPierre) ist aus zwei Gründen lächerlich:

1. Die Leadership-Qualitäten sind zweifelhaft.

2. Der Begriff kommt aus der Biologie und ist auf Menschen angewendet mehr oder weniger herabwürdigend. Menschen sind keine Tiere, sondern Kulturwesen.

Was nicht heißt, dass sie sich nicht zum Affen machen könnten.


* Im Deutschen ist immerhin wohl noch kaum jemand auf die Idee gekommen, den Begriff Alpha-Männchen, Rudelführer oder Silberrücken ohne jede Ironie als affirmative Bezeichnung für sich selbst oder andere männliche Führungspersönlichkeiten zu gebrauchen.

Stolz auf seine Männlichkeit zu zeigen, ist für Dich reaktionär?

Nicht zwingend. Es kann auch nur einen lächerlichen Zug haben. Stolz kann man auf Leistungen sein, nicht auf bloße Attribute oder Merkmale. Sicher kann man z.B. stolz auf (s)eine männliche Figur sein, wenn man gut dafür trainiert hat.

Weil der oft mit einem Weltbild zusammenhängt, das Dir nicht gefällt?

Weil er lächerlich ist und nichts mit Meriten zu tun hat.

Außerdem, hast Du mal gesehen, wer sich auf den Schießplätzen in den USA herumtreibt?
Wer die NRA unterstützt?
Das ist keine männliche Veranstaltung.
Das ist ein uramerikanisches kulturelles Phänomen.

Die NRA ist schon länger nicht mehr die Organisation, die du im Hinterkopf hast.

Und wenn ich dir hier neben allerlei völlig irre gewordenen Republikanern im Allgemeinen noch diverse Videos der NRA im Besonderen aufgetischt hätte, hättest du wieder gemeckert, wie ich es fertig bringe, über Twitter irgendwelche Irren anzuschleppen (häufig stehen Artikel dahinter, die meisten Hinweise kommen von moderaten Konservativen oder Zentristen, nicht etwa von Woken).

Das Problem ist, dass solche Irren zum größten Teil den republikanischen Mainstream bilden bzw. vertreten, entsprechend einen schweren Psychopathen zu ihrem Führer erkoren haben und ein klares Wahlergebnis canceln woll(t)en.


Ach Gottchen, Deine Fixierung auf den Blonden hatte schon von Beginn an etwas Religiöses.

Ausgewachsene Psychopathen und veritable Personenkulte als solche zu erkennen, ist nicht religiös.

Nein, Trump ist/war nicht der Gottseibeiuns,

Das Attribut Teufel / teuflisch habe ich für Trump nie benutzt, weil man damit eine hohe strategische Intelligenz verbindet. Hier hat er glücklicherweise Defizite. Das hatte ich in diesem Forum mehrfach zu verstehen gegeben.

der „Sturm auf das Capitol“ war an Lächerlichkeit nicht zu überbieten und die USA werden die richtigen Entscheidungen von ihm >beibehalten und die bekloppten wieder kassieren.
So what?

Der Sturm auf das Capitol war ein vom Standpunkt einer militärischen Kommandoaktion aus gesehen unvollkommene Versuch, eines rechtsradikalen Mobs, das Ergebnis einer Präsidentenwahl zu annullieren. Das ist schon an Lächerlichkeit zu überbieten.

Aber eine Diskussion darüber ist mit dir leider gerade deshalb müßig, weil du einen linksradikalen und/oder islamistischen Mob, der auf Geheiß eines frisch abgewählten Präsidenten das Parlament stürmt, um denselben im Amt zu halten, mitnichten verniedlichen würdest.

Ich verstehe auch nicht, warum Dich diese wunderlichen Auswüchse der US-amerikanischen > >Demokratie so zum Schäumen bringen, während in Berlin und in Brüssel viel >freiheitsfeindlichere und damit reaktionärere Politik betrieben wird.

Ich verstehe deinen Whataboutismus.


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