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Internationale Friedensbewegung tot

Alex @, Mittwoch, 21. Dezember 2016, 20:00 (vor 2705 Tagen) @ NN

Die Überschrift der Taz und die Taz insgesamt mag man nun trotzdem dämlich bzw. scheiße finden.

Sie passt aber nicht in eine Reihe mit der obszönen "Stop the war coalition". Die Taz leugnet weder Kriegsverbrechen des Kreml, des iranischen Regimes und des Assad-Regimes in Syrien, noch stilisieren Mitarbeiter der Taz die drei Genannten zu Friedensboten.

Die Taz ist berüchtigt für ihr Relativieren, sobald es um die üblichen Verdächtigen geht.
Da unterscheidet sie sich nicht vom ZDF, das sich sonst sehr zurückhält, wenn die Nationalität Rückschlüsse auf einen Moslem zulässt, sich aber am selben Abend nicht entblödete, von einem polnischen LKW-Fahrer zu berichten, der den Weihnachtsmarkt überrollt hätte.
Mal ganz davon abgesehen, dass man in München recht schnell von einem Amoklauf ausging, war es in Berlin aufgrund der Analogie zu Nizza lächerlich, etwas anderes zu vermuten.
Man fährt nicht versehentlich mit einem 40-Tonner auf einen Weihnachtsmarkt voller Menschen und der Fahrer des LKW liegt mit Stich- uns Schussverletzungen tot auf dem Beifahrersitz.
Und das war am selben Abend noch publik.

Gut, ich mag die Taz nicht, das hat sie sich aber redlich verdient.
Einzelne Journalisten wie den Yücel mochte ich für Stil und Inhalt.
Der ist aber jetzt in Istanbul und riskiert seinen Arsch für die WELT.

Das aktuelle Nebengeräusch, die Diskussion um den Stasi-Holm, wird auch von der Taz relativiert.
Götz Aly hat dazu imho das Richtige geschrieben....

http://www.berliner-zeitung.de/politik/meinung/goetz-aly-worte-des-genossen-andrej-holm...


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