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Konservativ-die neue Gegenkultur?

Alex @, Donnerstag, 18. Mai 2017, 07:07 (vor 2527 Tagen) @ NN

Nach dem gestrigen Show Down in FCs Geburtsland (und das trotz AMs grandiosen Fehlentscheidungen!) scheint es mit der sogenannten linken Gegenkultur auch in den Parlamenten zu Ende zu gehen.
Auch wenn man es in der ARD immer noch nicht wahrhaben will, der gestrige Abend bei Anne Will machte zum wiederholten Male deutlich, wie sich der linke Mainstream selbst demontiert. Schon die Liste der Teilnehmer und vor allem, wer nicht eingeladen wurde und mit dem eklen Di Lorenzo ersetzt wurde (was der da sollte...?), verdeutlicht den Niedergang der linken Moralisten und den, wenn man der Entwicklung in den USA Validität unterstellt, Aufstieg einer konservativen Gegenkultur.
Was meint ihr?

https://m.youtube.com/watch?v=avb8cwOgVQ8


Paul Joseph Watson ist nicht konservativ, sondern ein rechtsradikaler Verschwörungshansel. Wir können uns darüber streiten, ob die entsprechende Szene eine Gegen- oder eine Subkultur ist.

Die weit überwiegende Mehrheit der Wähler in NRW, die nichts links gewählt haben, gehört definitiv nicht dazu. Die CDU ist eine zentristische, liberalkonservative Partei, die FDP ist eine klassisch-liberale Partei. Die 7,4% für die AfD zeugen nicht von einer Gegenkultur.

Dass der Kerl ein rechtsradikaler Verschwörungshansel sein mag, ändert imho nichts daran, dass seine Aussage, dass der linke Mainstream keine Gegenkultur mehr sein kann, nicht per se unsinnig ist.
Dieses Statement führte zu der Frage, was das für die Zukunft Europas bedeuten kann.
Seine Ausführung, dass die Generation Z keine konservative Macht im schlechtesten Sinne erfahren hat, sondern eher genervt ist vom allgegenwärtigen linken Beglückungswahn und beginnt, sich dagegen zur Wehr zu setzen, ist doch durchaus ein vergleichbares Phänomen mit dem Aufstand der 68er gegen das lustfeindliche und reaktionäre Establishment des damaligen Westens.
Von der Muffigkeit und totalitären Spießigkeit des Ostens wollen wir gar nicht reden...
Deswegen könnte die neue Gegenkultur durchaus als konservativ bezeichnet werden, progressiv ist sie allemal.
Zum Konservatismus alter Schule wollen doch selbst die Gruftis der AFD nicht zurück...die als Gegenkultur zu begreifen wäre allerdings dann doch ziemlich verwegen.:-D
Es geht um die Neudefinition des Begriffes "konservativ" oder besser, um die Neubewertung.

Linkssein wurde seit den 60ern als progresssiv definiert.
Scheint mir heute lächerlich angesichts der Gesellschaftskonzepte dieses Lagers, von Progressivität und Zukunftsgewandtheit keine Spur mehr, stattdessen nur noch Kapitalismuskritik mit einer heimlichen Liebe zu einer DDR 2.0, Genderwahnsinn und offene Sympathien für schwachsinnige Ideologien wie den Islam oder Autokraten wie Putin.
Wer sich dagegen stellt, gilt als reaktionärer Schlumpf mit Hang zum offenen Nazismus.
Muss denunziert, bedroht und auch angegriffen werden von der Sturmabteilung der sozialramontischen Antifa...:-D
Wirkt irgendwie vorgestrig...
Das progressive Bild der Linken scheint sich auch im öffentlichen Bewusstsein zu ändern.
Im Rückblick auf die letzten drei Landtagswahlen ziemlich deutlich, bei denen den eher konservativ-liberalen Kräften der Vorzug gegeben wurde, man traut Rot-Rot-Grün nicht mehr zu, die Zukunft zu gestalten.
TROTZ der eklatanten Fehler der Kanzlerin.
Hier noch was zum Amüsieren bezüglich der Hyperventilation über die Vorkommnisse bei der Bundeswehr:
http://www.zellerzeitung.de


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