Quintessenz der Ostermärsche

zeus @ gg, Dienstag, 22. April 2003, 16:08 (vor 7697 Tagen) @ GegenGerd@zeus

GegenGerd@zeus schrieb:

So hat auch die Friedensbewegung das gute Recht,
alleiniglich die USA anzuklagen; daß sie dabei
Tschetschenien und den Kongo außer acht laßen ist
gewiss tadelnswert, schmälert die angeprangerten
Kriegsgräuel jedoch nicht um ein Jota.

Dann möge man aber bitte auch klar zum Ausdruck
bringen, welche furchtbaren Folgen die vertretene
Position zwangsläufig ebenfalls haben wird und
dazu stehen, daß man die Opfer und die Leiden, die
eine Fortsetzung des Regimes Saddam Husseins auf
unbestimmbare Zeit mit sich hätte bringen müssen,
dafür in Kauf nehmen muß.


Liebster GG,

was mich an dieser Antwort stört, ist das
einleitende "dann", welches im allgemeinen
Sprachgebrauch synonym mit "daraus folgt" steht.
Ich erinnere Sie - nur ungern - daran, daß Ihre
eingängliche Kritik die Einseitigkeit der
Kriegsgegner in ihrer angeblich ausschliesslichen
USA-Bezogenheit zum Inhalt hatte. Nun, nachdem ich
dieses Argument widerlegt habe, schwenken Sie auf
eine andere, vorher unerwähnte
Argumentationslinie, der Sie keineswegs ein
kausales "dann" vorausschicken können. Denn die
neue Argumentationslinie (Inkaufnehmen des
irakischen Leids durch die Kriegsgegner) folgt
mitnichten aus der Einseitigkeit ihrer Kritik.
Comprende?

Nachdem wir uns also darüber einig sind, daß ihre
Thread-einleitende Argumentation hinfällig ist,
können wir uns gern auch mit ihren neuerlichen
Einwänden gegen die Kriegsgegner befassen. Dazu
werde ich jedoch selbst in Kürze einen neuen
Thread aufmachen, auf den ich sie vorläufig noch
vertröste ;-/


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