Quintessenz der Ostermärsche

Zeus @ gg, Mittwoch, 23. April 2003, 17:11 (vor 7884 Tagen) @ GegenGerd@zeus,2

Sie sollten mal versuchen, etwas weniger
spitzfindig sein zu wollen. Wenn ich schreibe ´im

Gegenteil´, meine ich damit: Nein, ich habe
fürmich nicht den Eindruck, daß sie meine
Ausführungen widerlegt haben und bin in jedem

Fall

immer noch der Auffasung, der ich zuvor war.

Nicht

mehr, nicht weniger.


Was Ihnen als »Spitzfindigkeit« gilt, nimmt Sie
lediglich beim Worte; warum schreiben sie es
sonst? Obiges »Gegenteil« sei Ihnen von mir aus
geschenkt, worum Sie sich jedoch nicht drücken
können, ist meine eingängliche Argumentation
(jene, die sich mit ihrem Einseitigkeits-Vorwurf
auseinandersetzt). Es spielt dabei keine Rolle,
welchen »Eindruck Sie für sich« haben, denn wir
befinden uns in einem Dialog und nicht in einem
Monolog Ihrerseits. Wenn Sie *tatsächlich* die
Absicht hätten, mit mir zu diskutieren - wie Sie
so oft versichern - würden sie endlich auf meine
Kritik an ihrem Einseitigkeitsargument zu sprechen
kommen.

Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie Sie
sich zum Richter darüber aufspielen, was SIE
SELBST nachweisen oder widerlegen konnten. Für
gewöhnlich überläßt man das Urteil darüber
anderen...


Mein lieber GG, eine Aussage gilt solange als
wahr, als sie nicht falsifiziert wurde. Da sie
sich bislang nicht bereit fanden, sich mit meinem
Argument auseinanderzusetzen, sondern sich
stattdessen in Erläuterungen zu unserem Dialog und
seinem Ton ergingen, *habe* ich sie widerlegt. So
geht das; erstaunen Sie ruhig. Und endlich - was
ist schon dabei? Das »Einseitigkeitsargument« war
ohnehin nicht das stärkste gegen die FB, warum
können Sie es nicht einfach abhaken?

Das ´dann´ habe ich nämlich nicht im
Sinne von ´daraus folgt´ mit all Ihren
Hintergedanken verwendet, sondern schlicht im
Sinne von ´wenn, dann´: WENN man die Vermeidung
des Krieges für die bessere Alternative hält und
das legitimerweise lautstark vertritt, DANN soll
man ehrlicherweise auch sagen, daß auch das
schlimme Folgen hat und es somit auch Argumente
gibt, die dagegen sprechen könnten.


Mag sein, daß Sie das »dann« in diesem Sinne
verwandten; das Problem dabei ist, daß ich
keinsewegs zuvor in diesem Thread den »wenn«-Teil
des Konditionals ausgesprochen habe. In meiner
ersten Replik finden Sie ausschließlich eine
Auseinandersetzung mit Ihrem
Einseitigkeitsargument, welches wohl auch den
Grundtenor Ihres Threads bilden sollte. Zur
Auseinandersetzung mit dieser Zwickmühle
Völkerrecht-Menschenrecht habe ich im Übrigen
gerade den gestern versprochenen Thread aufgemacht
(»die Schimäre des Völkerrechts«).

Das hat doch mit Weichheit nichts zu tun, aber
wozu bin ich denn in diesem Forum, wenn nicht, um

mich mit anderen Leuten auszutauschen, auch wenn
sie anderer Meinung sind?


Gut, bin ich auch; deswegen dieser Dialog.


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