M. Lüders der Schmock

Sarah @ Ishah (2), Freitag, 25. April 2003, 14:42 (vor 7882 Tagen) @ Ishah

2. Teil der Debatte:

Zurück zum Thema: auch der Kommunismus wurde
zwangsverordnet


Quatsch! Die kommunistische Bewegung ist eine
Emanzipationsbewegung, die aufgrund
gesellschaftlicher Widersprüche, auf Basis von
Verelendung, Entfremdung und Not entsteht. Z.B.
wurden Marx und Engels regelrecht von der neu
entstandenen und aufbegehrenden Arbeiterbewegung
dazu genötigt, das »Kommunistische Manifest« zu
schreiben. Sie drehen jedoch die Geschichte um und
behaupten demagogisch, dass Marx und Engels die
Arbeiter mit vorgehaltener Pistole dazu gezwungen
haben, das kommunistische Manifest auswendig zu
lernen. Bitte informieren Sie sich doch erst
einmal, bevor Sie sich zum Thema äußern.

und ist alleine schon durch seinen universellen
Zwangsanspruch,


Wieder falsch! Der Universalismus entspricht dem
menschlichen Gattungscharakter. Der Mensch ist
auch Naturwesen und darauf basiert z.B. die
Medizin. Ein Medikament gegen Typhus, Cholera etc.
ist universell bei dieser Krankheit an allen
Menschen einsetzbar. Ohne dies könnten z.B. keine
Impfstoffe entwickelt werden. Hoffentlich wird
bald eines gegen SARS gefunden... - auch wenn Sie
gegen den "universellen Zwangsanspruch"
rebellieren werden und SARS als sowie
Breitbandimpfungen als "undemokratische
Gleichmacherei" brandmarken werden.

ungeeignet zur Demokratie - er setzt voraus, daß
sich > alle einig sind: so ein Quatsch.


Stimmt wieder nicht. Sie haben sich noch nie
wirklich damit beschäftigt. Kommunismus
(be-)achtet die unterschiedlichen Bedürfnisse,
sieht das Individuum als einzigartig an (und jedes
Individuum unterscheidet sich vom anderen
Individuum) und setzt es in den Mittelpunkt des
gesellschaftlichen Interesses. Da Kommunismus von
der menschlichen Selbstbestimmung ausgeht,
bedeutet er die höchste Form der Demokratie, die
jedoch nicht - wie die bürgerliche - der
Bürokratie einer abstrakten Wirtschaft dient,
sondern dem konkreten Menschen.

Es ist eine Art atheistisches Christentum, das ja
zwangsläufig den
lästigen religiösen Konkurenten verdammen muß, um
sich dann der gleichen vermeintlichen Ideome
der »Gleichheit für Alle« zu bedienen


Wieder schreiben sie hier einen Blödsinn, als
wären Sie eine Dummbacke, die unfähig ist zu
lesen. Das Gleichheitsprinzip geht davon aus, dass
kein Mensch mehr materiell benachteiligt ist,
sondern an den gesellschaftlichen Produkten und
Prozessen partizipieren kann. In der heutigen
Gesellschaft ist ein Großteil der Menschheit durch
ihre Klassenzugehörigkeit (weil sie zu den
Expropriierten zählen) von der Partizipation und
reeller Mitbestimmung an der Produktion - und
damit auch Verteilung und Konsumtion -
ausgeschlossen.



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