US-Medien im Krieg

Smadar, Sonntag, 18. Mai 2003, 20:03 (vor 7859 Tagen) @ Evi Dentz @ Smadar

Womit du also zugibst, daß die politische
Propaganda in den USA sowohl mächtig denn auch
allgegenwärtig ist.
Du bestreitest bloß, dass es keiner bemerkt? Nun,
um es mit deinen eigenen Worten zu sagen:
Geschenkt! ;-)


Unterstellt wird hier ja eine Beeinflussung, der
man kaum entweichen kann und die Verdunklung nicht
genehmer Tatsachen - wie soll das gehen, wenn es
jedermann bemerkt und sich damit auseinandersetzt?

Sie ist sicherlich nicht vernachlässigbar als
Stimme des intellektuellen Amerikas, aber sehr
wohl bezüglich ihres Einflusses auf die
Meinungsbildung breiter Massen.


Bloß weil dir der Leserkreis nicht paßt willst du
einer der renommiertesten Zeitungen der Welt
absprechen meinungsbildend zu sein?

Zwischendurch sollen es sogar 70 % gewesen sein.


Ja, hier läßt du die Verstärkung anrücken, allein
zu spät! Von dieser Zahl ist im Ursprungsartikel
nicht die Rede.

Was um alles in der Welt gibt es an 45 % zu
verharmlosen? Hier handelt es sich nicht nur um
einen elementaren Irrtum (in dem diese Leute
bewusst belassen werden), sondern darüber hinaus
auch noch um einen vorgeblichen Kriegsgrund.


Im Irrtum belassen? Was um alles in der Welt
berechtigt dich zu der Schlußfolgerung, bei dieser
Minderheit von 45%, die dem Krieg zustimmten
handele es nicht um informierte (womöglich New
York Times lesende) Menschen, die aus den
Informationen andere Konsequenzen zogen als du?

Du baust doch nur eine Argumentationskulisse auf,
denn der von dir gepostete Artikel gibt schon alle
wichtigen Fakten:

1. Es gab eine differenzierte Auseinandersetzung
mit der Kriegsrhetorik in allgemein zugänglichen
Massenmedien. Mag sein, nicht jeder liest NYT,
aber jeder kann und darf sie lesen.

2. Die Bush-Rhetorik vermochte nur eine Minderheit
der Befragten zu überzeugen; womöglich blieben
auch viele der Menschen kritisch, die keine NYT
lesen und nur fernsehen.




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