US-Medien im Krieg

Evi Dentz @ Smadar, Montag, 19. Mai 2003, 12:39 (vor 7859 Tagen) @ Smadar

Womit du also zugibst, daß die politische
Propaganda in den USA sowohl mächtig denn auch
allgegenwärtig ist.
Du bestreitest bloß, dass es keiner bemerkt? Nun,
um es mit deinen eigenen Worten zu sagen:
Geschenkt! ;-)


Smadar schrieb:

Unterstellt wird hier ja eine Beeinflussung, der
man kaum entweichen kann und die Verdunklung nicht
genehmer Tatsachen - wie soll das gehen, wenn es
jedermann bemerkt und sich damit auseinandersetzt?


Zwischen keiner und jedermann gibt es noch ein
paar klitzekleine Zwischenstufen.
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Sie ist sicherlich nicht vernachlässigbar als
Stimme des intellektuellen Amerikas, aber sehr
wohl bezüglich ihres Einflusses auf die
Meinungsbildung breiter Massen.


Smadar schrieb:

Bloß weil dir der Leserkreis nicht paßt willst du
einer der renommiertesten Zeitungen der Welt
absprechen meinungsbildend zu sein?


Hä? Habe ich irgendetwas gegen die NYT gesagt?
Oder angedeutete, mir würde der Leserkreis nicht
passen?

Selbstverständlich beziehe ich mich auf die
AUFLAGENHÖHE.
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Zwischendurch sollen es sogar 70 % gewesen sein.


Smadar schrieb:

Ja, hier läßt du die Verstärkung anrücken, allein
zu spät! Von dieser Zahl ist im Ursprungsartikel
nicht die Rede.


Und? Ich bestehe nicht auf den 70%. Wir können
getrost bei den 45 % bleiben.
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Was um alles in der Welt gibt es an 45 % zu
verharmlosen? Hier handelt es sich nicht nur um
einen elementaren Irrtum (in dem diese Leute
bewusst belassen werden), sondern darüber hinaus
auch noch um einen vorgeblichen Kriegsgrund.


Smadar schrieb:

Im Irrtum belassen? Was um alles in der Welt
berechtigt dich zu der Schlußfolgerung, bei dieser
Minderheit von 45%, die dem Krieg zustimmten
handele es nicht um informierte (womöglich New
York Times lesende) Menschen, die aus den
Informationen andere Konsequenzen zogen als du?


Wovon redest du überhaupt?

Es geht nicht um 45 %, die dem Krieg zustimmen,
sondern um 45 %, die glauben, Saddam sei in die
Anschläge vom 11. September verwickelt. Wie
informiert können die wohl sein?

Und wie sollen bei einer Million verkauften
Exemplaren pro Tag 45 % aller Amerikaner die New
York Times lesen?
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Smadar schrieb:

Du baust doch nur eine Argumentationskulisse auf,
denn der von dir gepostete Artikel gibt schon alle
wichtigen Fakten:

1. Es gab eine differenzierte Auseinandersetzung
mit der Kriegsrhetorik in allgemein zugänglichen
Massenmedien. Mag sein, nicht jeder liest NYT,
aber jeder kann und darf sie lesen.


Und weil theoretisch jeder die NYT lesen kann,
haben die Fox-Medien keinen Einfluss, oder wie
jetzt?
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Smadar schrieb:

2. Die Bush-Rhetorik vermochte nur eine Minderheit
der Befragten zu überzeugen;


DAS steht definitiv nicht in diesem Artikel.
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Smadar schrieb:

womöglich blieben
auch viele der Menschen kritisch, die keine NYT
lesen und nur fernsehen.


Selbstverständlich.


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