Verdammte Scheiße...

NN, Dienstag, 30. März 2021, 19:57 (vor 1147 Tagen) @ Alex

...dann sollen sie den Impfstoff für alle über 60-jährigen, die schnell geimpft werden wollen, zügig freigeben - oder notfalls völlig.

https://www.spiegel.de/gesundheit/coronavirus-berlin-setzt-impfungen-mit-astrazeneca-fu...

Das macht epidemiologisch immer noch sehr viel Sinn.

Wenn dies nicht geschieht, bleiben Millionen von Dosen dauerhaft liegen, weil dann umso mehr ältere Menschen warten, bis sie was anderes bekommen. (Und später gibt es ein riesen Bohai, wenn etwa die übrig gebliebenen Dosen armen Ländern gespendet werden.)


Leicht scheiße formuliert, aber in der Sache völlig richtig:

Der Imageschaden für den Astrazeneca-Impfstoff wird immer größer. Auch Bayerns Ministerpräsident Söder hat kein gutes Gefühl bei dem "Hin und Her" der Experten. Er plädiert daher für eine pragmatische Lösung.

Nachdem Berlin und München die Impfungen mit dem Vakzin des Herstellers Astrazeneca ausgesetzt haben, plädiert Bayerns Ministerpräsident Markus Söder dafür, den Impfstoff bei der Priorisierung freizugeben. Er habe "insgesamt kein gutes Gefühl" bei den Einschätzungen der Experten zu diesem Impfstoff. Das gehe "hin und her", so der CSU-Chef. Daher müsse man "irgendwann mit sehr viel Freiheit operieren" und sagen: "Wer will und wer sich's traut, der soll auch die Möglichkeit haben."

https://www.n-tv.de/politik/Soeder-Astrazeneca-allen-impfen-die-sich-trauen-article2246...

Lieve jute Frau von Spon, und wie gedenken Sie den AZ - ganz praktisch gesehen - zu verimpfen?! Was ist mit dem Zeitfaktor? (Offenbar nicht ihre Baustelle, "von der Kommunikation her schwierig".)

Tatsächlich ist dies ein entscheidender Punkt in der Abwägung von möglichem Nutzen und Risiko der Covid-Impfungen: Gäbe es nur einen Impfstoff, müsste man abwägen, ob das Risiko einer Coronainfektion samt schwerem Verlauf nicht weiterhin das Risiko überwiegt, durch die Impfung Schaden zu nehmen.

Aber das ist nicht mehr die Rechnung, die man zu diesem Zeitpunkt aufmachen muss. Die entscheidende Frage ist, warum man für diese Gruppe – ob es nun Frauen unter 55, 60 oder 65 oder jüngere Menschen allgemein sind –, die offenbar ein erhöhtes Risiko einer Komplikation hat, nicht einen anderen Impfstoff empfehlen kann.

Von der Kommunikation her mag das schwierig sein und auf den ersten Blick verwirrend. Denn zunächst war der AstraZeneca-Impfstoff in Deutschland nur für Menschen unter 65 Jahren zugelassen, nicht aber für Ältere. Der Grund: Zu dem Zeitpunkt fehlten ausreichende Daten, die eine Zulassung für Seniorinnen und Senioren stützen konnten, denn es wurden in den Studien zunächst vorwiegend jüngere Menschen geimpft. Die Ständige Impfkommission passte ihre Empfehlung an und hob die Altersbeschränkung auf, als diese Daten vorlagen. Jetzt ist erneut eine Änderung nötig.

https://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/corona-sollen-juengere-frauen-weiter-mit-ast...


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