Khyber Pakhtunkhwa

NN, Montag, 02. August 2021, 01:59 (vor 1209 Tagen) @ Serious Black

Berichte aus Israel legen nahe, dass der R Wert unter Geimpften bei ungefähr 1 liegt, während er bei Ungeimpften bei ca. 4 liegt.

Wenn dem so sein sollte, dann ist das genau genommen eine eher gute Nachricht. Die CDC geht bei geimpften Infizierten von einem höheren R-Wert aus. Und hat dabei zunächst vergessen, zu kommunizieren, dass aktuell (je nach Bundestaat) die Ungeimpften und einfach Geimpften zwischen 95 - 98% der Krankenhausaufenthalte in den USA wegen COVID ausmachen.

Die GOP zielt also im Endeffekt darauf ab, die eigene Basis weiter zu verkleinern.

Das findet der eine oder andere dann doch etwas zu riskant. Und dann muss Mitch Umfragen des Grauens gesehen haben. (Was natürlich nicht heißt, dass die maximal durchgeknallten GOPer nun von den etwas nüchterner Kalkulierenden kritisiert würden). Die lobotomierte Base ist zu großen Teilen zwar impffeindlich bis impfscheu, es gibt aber eine schweigende, geimpfte und nicht per se liberale Mehrheit im Lande, die sauer auf Impfgegner wird.

FOX wiederum lässt im quotenarmen Nachmittagsprogramm mal was Positives übers Impfen verlauten (wahrscheinlich, um sich juristisch vorsichtshalber den Arsch zu covern). Abends kommen dann wie gehabt Tucker und Frau Ingraham und bieten die gewohnte Rabulistik.

Währenddessen hebt UK darauf ab, dass wir uns auf jährliche Covid-Ausbrüche mit einigen tausend, bzw. zehntausenden Toten einstellen dürfen.

Wo? Pro Land? Pro Kontinent?

Aber wie auch immer: Das Ganze würde umso schlimmer, je niedriger die Impfrate(n) liegt / liegen.

Und hier geht es ja nicht nur um die Covidioten/Impfverweigerer oder (noch) zu wenige Impfstoffe in einigen Ländern.

Es ist auch die gute alte Verpeiltheit und die Faulheit einiger Leute, die mich dreinschlagen lassen wollen. So einige, die jetzt in Deutschland (oder anderen Ländern mit mittlerweile genügend Impfstoff) immer noch nicht geimpft sind, meinen ja, dass sie jetzt erstmal was Besseres zu tun hätten, als sich um ihre Impfung zu kümmern, ohne eine Impfung prinzipiell abzulehnen.

Der Bericht sagt leider nichts über die Betroffenen von Long Covid (immerhin offenbar 10% der Covid-Fälle!).

Anders als der aktuelle Print-Spiegel. Das klingt sehr besorgniserregend.

https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/wird-das-long-covid-syndrom-zur-neuen-volks...

Die ca. 10% Long Covid sind schon ein bisschen länger bekannt.

Eine Freundin hatte einen leichten Verlauf, vom akuten Beschwerdebild war es weniger als eine Grippe. Als sie (vermeintlich) wieder gesund war, musste sie feststellen, dass ihre Lungenfunktion signifikant eingeschränkt war. Sie sagte, dass sie froh ist, weder Raucherin noch Sportlerin zu sein. Ihre Lunge funktionierte dann nach ca. vier Monaten wieder normal.

Und das war noch relativ glimpflich. Heute lief irgendwo ein Bericht über Leistungssportler mit Long Covid.

All das lässt mich umso saurer auf die ungeimpften unter meinen MitbürgerInnen werden.

Und auf diesen Provinz-Asozialen:


»Ich wurde vor laufender Kamera zu meinem Impfstatus gefragt und vertrete die Meinung, dass Impfen ein wichtiger Baustein der Corona-Bekämpfung ist, aber trotzdem eine persönliche Entscheidung bleiben muss. Das hat nichts mit Schamanentum oder Querdenken zu tun, sondern ist ein persönliches Freiheitsrecht«, sagte Aiwanger, der bislang auf eine Corona-Impfung verzichtet hat
.

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/corona-impfung-hubert-aiwanger-verteidigt-si...

Es läuft bei diesen Leuten natürlich darauf raus, dass sie z.B. Wirten, Hoteliers, Betreibern von Sportstätten und diversen Veranstaltern nicht das Freiheitsrecht zugestehen wollen, bald nur noch voll Geimpfte zu bedienen. Und natürlich sollen ihre Tests für sie weiter kostenfrei sein.


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